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Tobias Bockholt neuer Leiter Investment Consulting Deutschland bei WTW

Willis Towers Watson sieht wachsendes Investmentgeschäft im Niedrigzinsumfeld. Dazu komme ein hoher Bedarf an Anlageberatung und Fiduciary Management.

Tobias Bockholt

Die Unternehmensberatung Willis Towers Watson beruft den 48-jährigen Tobias Bockholt zum 1. April 2021 zum Leiter des Bereichs Investment Consulting für Deutschland. Der Geschäftsbereich unterstützt institutionelle Anleger, darunter Pensionskassen und -fonds, Versicherungsgesellschaften, staatliche Einrichtungen, Vermögensverwalter und Stiftungen in Deutschland und Europa durch Investmentberatung, Portfoliokonstruktion und Fiduciary Management. Bockholt folgt auf Nigel Cresswell, der zum 1. Juli 2021 neuer Vorsitzender der Geschäftsführung bei Quoniam Asset Management wird.

Bevor Tobias Bockholt 2015 in das Unternehmen eintrat, war er Head of Institutional Clients bei BNP Paribas Investment Partners in Deutschland. Bei Willis Towers Watson betreut Bockholt insbesondere regulierte Anleger wie Pensionskassen und Versorgungswerke. Bockholt verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Investment-Banking sowie Asset-Management und hat seinen Fokus auf den weiteren Ausbau des Investment-Consulting in Deutschland, mit besonderem Fokus auf Alternative Anlageklassen sowie im Bereich der regulierten und kirchlichen Anleger.

„Tobias Bockholt hat wesentlich zum Erfolg und zum Wachstum unseres Investment-Geschäfts in Deutschland beigetragen“, so Dr. Reiner Schwinger, Head of the Northern Europe Region und Head of Germany/Austria bei Willis Towers Watson. „Wir freuen uns sehr, dass wir einen erfahrenen Kollegen aus unserem starken Investmentteam für diese Führungsaufgabe gewinnen konnten“, so Schwinger.

Cresswells Aufgaben im Aufsichtsrat des Willis Towers Watson Pensionsfonds wird künftig Matthias Paetzel, Director bei Willis Towers Watson, übernehmen. „Wir freuen wir uns, dass wir auch diese Position mit einem fachlich sehr versierten, mit dem Thema schon lange vertrauten Kollegen besetzen können“, so Schwinger. Der Willis Towers Watson Pensionsfonds zählt mit einem Gesamtsicherungsvermögen von rund 4,5 Mrd. Euro zu den fünf größten Pensionsfonds in Deutschland.

Das Investment-Geschäft von Willis Towers Watson ist in den vergangenen Jahren erheblich gewachsen. Gründe für den gestiegenen Bedarf an Investment-Dienstleistungen im deutschen Markt sind nach Einschätzung von Bockholt die wachsende Komplexität der regulatorischen Rahmenbedingungen sowie das in der Niedrigzinsphase stärker herausfordernde Kapitalmarktumfeld. „Die Corona-Krise dürfte das Niedrigzinsumfeld noch weiter zementieren“, so Bockholt.

In Reaktion auf die milliardenschweren geldpolitischen Unterstützungen zur Bekämpfung der Krise hat sich die Zinskurve für europäische Staatsanleihen bester Bonität über die gesamte Laufzeit deutlich in den negativen Bereich abgeflacht. Um dennoch die erforderlichen Renditen zu erzielen, sollten Pensionsanleger seiner Ansicht ihre Portfolios daher umstrukturieren und noch erheblich diversifizierter und nachhaltiger aufstellen als bislang. Für in der Vergangenheit bewährte Anlageklassen wie Anleihen prognostiziert Willis Towers Watson für die nächsten Jahre sehr geringe Renditen bei hohem asymmetrischem Risiko.

Um die Renditeziele weiterhin zu erreichen, empfiehlt der Berater, verstärkt in Alternatives und Private Markets zu investieren. „Dies erfordert eine deutliche Stärkung der Governance, eine engmaschigere und dynamischere Steuerung, um bei Wertschwankungen schnell eingreifen zu können, und ein umfangreiches Fachwissen. Bei vielen Investoren rechnet es sich nicht, dies inhouse vorzuhalten – hier ist der externe Einkauf im Rahmen eines Fiduciary Management die zielführende Option“, so Bockholt abschließend.