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Starker Rebound beim Investorenvertrauen im Juni

State Street Global Markets hat am vergangenen Donnerstag die Ergebnisse des State Street Investor Confidence Index (ICI) für Juni 2020 veröffentlicht.

Der Globale ICI stieg demnach auf 94,3 und damit um deutliche 21 Punkte gegenüber dem bereinigten Wert von 73,3 Punkten für den Monat Mai.

Der ICI für Nordamerika lag mit einem Anstieg um 18,8 Punkte auf 86,2 an der Spitze, dicht gefolgt vom ICI für Asien, der um 18,6 Punkte auf 100,0 zulegte. Der ICI für Europa legte ebenfalls zweistellig zu und stieg von 108,5 auf 119,7 Punkte.

„Die Risikobereitschaft ist im Juni wieder stark gewachsen. Getragen von einer besseren Stimmungslage in allen Regionen ist der globale ICI auf 94,3 gestiegen, das ist der höchste Stand seit fast zwei Jahren,“ erläutert Rajeev Bhargava, Leiter des Bereichs Investor Behavior Research bei State Street Associates.

„Die beispiellosen Maßnahmen der Zentralbanken in Verbindung mit dem Wiederanlaufen der großen Volkswirtschaften rund um den Globus haben bei den Anlegern vermutlich zu einem optimistischeren Stimmungsbild geführt. Es wird jedoch wichtig sein, festzustellen, ob die positive Dynamik im Stimmungsbild anhält, da Hinweise auf eine zweite Welle von COVID-Infektionen die Volatilität an den Vermögensmärkten vorantreiben.“

Entwickelt wurde der Investor Confidence Index von Kenneth Froot und Paul O'Connell von State Street Associates, dem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen von State Street Global Exchange. Der Index misst das Vertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Investoren quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufverhalten institutioneller Anleger untersucht. Der Index weist Änderungen bei der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: je höher die prozentuale Verteilung auf die einzelnen Papiere, desto größer die Risikobereitschaft bzw. das Vertrauen. Ein Wert von 100 ist neutral; dies ist der Wert, bei dem Investoren ihren langfristigen Anteil an risikoreichen Anlagen weder erhöhen noch verringern. Der Index unterscheidet sich von umfragebasierten Maßnahmen dadurch, dass er sich nicht auf von institutionellen Investoren geäußerte Meinungen, sondern auf ihre tatsächlich getätigten Geschäfte stützt.