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Globales Anlegervertrauen im Mai leicht erholt - Europa vorne

Der von State Street Global Markets berechnete globale Investor Confidence Index (ICI) stieg auf 73,3, das ist ein Plus von 0,3 Punkten gegenüber dem bereinigten Wert von 73,0 für den Monat April.

Zurückzuführen ist dieser Anstieg in erster Linie auf den ICI für Europa, der um 6,3 Punkte auf 108,6 gestiegen ist. Währenddessen fielen der ICI für Nordamerika und der ICI für Asien um jeweils 0,3 Punkte auf 67,8 bzw. 80,5 Punkte.

„Da sich der Schwerpunkt von landesweiten Lockdowns zur Wiederaufnahme der Wirtschaftstätigkeit verlagert, ist der ICI im Mai weitgehend unverändert geblieben,“ erläutert Marvin Loh, leitender Makrostratege bei State Street Global Markets. „Die Verlangsamung von Covid-19-Fällen in Europa und der schrittweise Neustart der am stärksten betroffenen Wirtschaftsbereiche hat die Stimmung um 6 Punkte angehoben, und dies hat einen Großteil der Verluste aus den Vormonaten wieder wettgemacht. Zur Stimmungsverbesserung beigetragen haben außerdem die zu erwartenden weiteren steuerlichen und geldpolitischen Impulse aus Europa. Der ICI für Nordamerika wurde nur geringfügig beeinträchtigt, da sich die Verbreitung des Virus hier immer noch auf dem Weg zu einem Höchststand befindet und Neuinfektionen weiterhin zu befürchten sind, nachdem sich alle US-Bundesstaaten zumindest teilweise wieder geöffnet haben.“

Entwickelt wurde der Investor Confidence Index von State Street Associates, dem Research- und Beratungsunternehmen von State Street Global Markets, in Zusammenarbeit mit FDO Partners. Der Index misst das Vertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Investoren quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger untersucht. Der Index weist Änderungen bei der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: je höher die prozentuale Verteilung auf die einzelnen Papiere, desto größer die Risikobereitschaft bzw. das Vertrauen. Ein Wert von 100 ist neutral; dies ist der Wert, bei dem Investoren ihren langfristigen Anteil an risikoreichen Anlagen weder erhöhen noch verringern. Der Index unterscheidet sich von umfragebasierten Maßnahmen dadurch, dass er sich nicht auf von institutionellen Investoren geäußerte Meinungen, sondern auf ihre tatsächlich getätigten Geschäfte stützt.