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Invesco mit Infrastructure Debt Fonds zu Chinas „Belt & Road Initiative“

Invesco legt wegweisenden Anleihenfonds auf, mit dem Investoren am Potenzial des gigantischen chinesischen „Belt & Road“-Infrastrukturprojektes partizipieren können

Ken Hu

Invesco hat als erster Anbieter einen neuen Anleihenfonds aufgelegt, der Investoren ein frühzeitiges Engagement in den Anlagechancen ermöglicht, die sich durch Chinas milliardenschwere „Belt & Road“-Infrastrukturinitiative (BRI) ergeben. Ziel des Invesco Belt and Road Debt Fund ist es, das durch diese ehrgeizige langfristige Entwicklungsstrategie entstehende Potenzial für höhere Renditen und Kapitalwachstum an den regionalen Anleihemärkten abzuschöpfen.

Mit der 2013 von Präsident Xi Jinping ausgelobten BRI will China die Handels- und Wirtschaftskorridore zu Land und auf See in Asien, Europa, dem Nahen Osten und Afrika verbessern, um neue Wirtschaftskooperationen in diesen Regionen aufzubauen und bestehende Partnerschaften zu stärken.

„Die Belt & Road-Initiative klingt sehr China-lastig, ist aber tatsächlich eine enorme Anlagechance für Anleger, die ein über verschiedene regionale Anleihemärkte gestreutes Engagement wünschen“, sagt Ken Hu, Chief Investment Officer, Fixed Income, Asia Pacific bei Invesco und einer der Manager des neuen Fonds. „China hat im Rahmen dieser Initiative viele langfristig angelegte Investitionen in Asien, Afrika, dem Nahen Osten und sogar Europa getätigt, was auch zu einem großen Interesse auf Seiten der USA, der EU, Großbritanniens und Japans geführt hat, ihr Engagement in der Region auszubauen. Dadurch haben sich langfristige Anlagethemen herausgebildet.“

Im Zuge der zunehmenden Wirtschaftsaktivität in der BRI-Region müssten sowohl Regierungen als auch andere Akteure mehr Anleihen an den Markt bringen, um ihre Investitionsprojekte zu finanzieren. Dadurch würden ausgewählte Neuemissionen in der Region attraktivere Gesamtrenditen bieten als Anleihen ähnlicher Bonität und Laufzeiten in traditionellen Anleihemärkten. Gleichzeitig wird erwartet, dass sich die Solvabilität und Liquidität der meisten dieser Länder infolge der engeren wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Produktivitätssteigerungen durch Direktinvestitionen in BRI-Ländern verbessern sollte. Das wiederum könnte den Weg für künftige Heraufstufungen der Länderratings ebnen und sich in besseren Kreditprofilen der Banken, staatseigenen Unternehmen und privaten Firmen in diesen Ländern – und damit einer höheren Attraktivität ihrer Anleihen – niederschlagen.

Als erster Anleihenfonds, der Investoren ein direktes Engagement in diesem potenziell attraktiven Anlagethema ermöglicht, investiert der Invesco Belt and Road Debt Fund vorwiegend in auf US-Dollar lautende Staatsanleihen sowie Investment-Grade- und Hochzins-Unternehmensanleihen ausgewählter Emittenten, die direkt oder indirekt von den durch die BRI angestoßenen Kapital- und Handelsströmen profitieren könnten. Der Fonds einen flexiblen Top-down- und Bottom-up-Investmentansatz mit einer aktiven Länderallokation und der Fähigkeit, unabhängig von einem Referenzindex aus einer Vielzahl von Wertpapieren auszuwählen. Der Fonds kann bis zu 10% in Aktien aus der BRI-Region anlegen. Das Fondsmanagement setzt auf ein diszipliniertes Risikomanagement, um die Volatilität zu reduzieren. Bei zunehmenden Marktrisiken kann dazu die taktische Liquiditätsposition auf bis zu 30% angehoben werden.

Der Fonds wird von einem erfahrenen, mehrfach ausgezeichneten Team von Investmentprofis um Ken Hu verwaltet. Hu ist seit mehr als 20 Jahren in der Investmentindustrie tätig und wurde bei den Benchmark Fund of the Year Awards 2017 zum „Manager of the Year“ gekürt.

Die Belt & Road-Initiative wird Projekte in bis zu 68 Ländern auf drei Kontinenten umfassen, in denen nach Berechnungen von CNN 65% der Weltbevölkerung leben und 2017 rund 40% des globalen BIP erwirtschaftet wurden. Obwohl andere Regierungen eigene Infrastrukturprojekte finanzieren werden, treibt China die Initiative maßgeblich voran. Invesco schätzt, dass China in den nächsten fünf bis zehn Jahren rund 150 bis 200 Mrd. US-Dollar pro Jahr für BRI-Projekte ausgeben wird. Bislang haben 50 chinesische Staatsunternehmen in fast 1.700 Projekte investiert, darunter Straßen, Häfen, Schienenverkehrsverbindungen und digitale Infrastruktur. Chinesischen Medienberichten zufolge belaufen sich die Gesamtausgaben schon jetzt auf 1 Billion US-Dollar, und in den nächsten Jahren sollen weitere Billionen folgen.

In Reaktion auf Chinas ehrgeizige Investitionspläne im Ausland haben sowohl die USA als auch Großbritannien und Japan weitere Direktinvestitionen in der Belt & Road-Region angekündigt. Der US-Kongress hat ein Gesetz über die Gründung einer neuen Entwicklungshilfe-Agentur verabschiedet. Die mit 60 Mrd. US-Dollar ausgestattete U.S. International Development Finance Corporation soll Geld für Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern bereitstellen, die weitgehend deckungsgleich mit den Ländern in der Belt & Road-Region sind. Unter dem Dach von Trumps „Indo-Pacific Economic Vision“ wollen die USA 113 Mio. US-Dollar in neue Technologie-, Energie- und Infrastrukturinitiativen in asiatischen Schwellenländern investieren, wie US-Außenminister Mike Pompeo Ende Juli 2018 bekanntgab. Die ersten Vereinbarungen sind bereits unterzeichnet worden. Daneben haben die USA ein Investitionsabkommen über 350 Mio. US-Dollar mit der Mongolei abgeschlossen, um neue Wasserquellen zu erschließen. Die Europäische Kommission hat im September 2018 vorgeschlagen, einen Investitionsrahmen für Außenmaßnahmen mit einer Finanzierungskraft von bis zu 60 Mrd. Euro zu schaffen, um die Handels- und Wirtschaftskorridore zwischen Europa und Asien auszubauen.

Die Tatsache, dass China das BRI-Programm 2017 in seiner Verfassung verankert hat, stellt sicher, dass es eine langfristige Priorität für Regierungen und private Unternehmen bleibt. Im Zuge der Verschärfung des Handelskonfliktes mit den USA dürfte sich Chinas Bekenntnis zur BRI nochmals verstärken, meint Hu. „Die Belt & Road-Initiative ist zu einem gigantischen Programm herangewachsen, das die Weltkarte mit Eisenbahnverbindungen, Häfen, Autobahnen, Funkstationen und Industrieparks neu definiert“, sagt er. „Mit ihren gigantischen Ausmaßen wird diese Initiative mehrere Branchen auf Jahre hinaus maßgeblich prägen, wenn neue Infrastruktur in Betrieb genommen wird oder neue Investitionsprojekte Form annehmen. Als Vorreiter dieses Anlagethemas wird unser Fonds versuchen, seinen ‚First Mover‘-Vorteil zu nutzen, um die Anlagechancen, die sich durch diesen Trend ergeben, zu erschließen. Wir sind überzeugt, dass unser Produkt damit eine interessante Strategie für Investoren sein könnte, die sowohl potenzielles langfristiges Kapitalwachstum als auch laufende Erträge anstreben.“