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Advertorial: BB Biotech investiert Übernahme-Erlöse in neue Technologien

2018 war ein herausforderndes Börsenjahr, insbesondere das 4. Quartal. Trotzdem kann das Management von BB Biotech dem letzten Jahr viel Positives abgewinnen. So sah man beachtliche Fortschritte bei der Medikamentenentwicklung und im gesamten Biotechnologiesektor. Im 4. Quartal 2018 hat die US-Zulassungsbehörde FDA 18 neue Arzneimittel zugelassen, womit die Gesamtzahl der Zulassungen im Berichtsjahr auf einen Rekordwert von 59 stieg.

Dr. Daniel Koller

Der Kapitalbedarf der zahlreichen Börsengänge und Kapitalerhöhungen überstieg die Mittelzuflüsse in die auf Biotechnologie spezialisierten Anlageprodukte. Dadurch fanden viele der Kapitalerhöhungen im Berichtsjahr unter ungünstigen Bedingungen statt. Dennoch wurde der Großteil dieser Transaktionen umgesetzt, da die fundamentalen technologischen Fortschritte und die zugrundeliegenden Marktbedürfnisse Wertpotenzial bereithalten. Die Bewertungskorrekturen fast aller Biotechfirmen dürften 2019 neue Chancen für Wertsteigerungen und mögliche Übernahmen bieten.

Starkes Aktionärsvertrauen und Dividende von 5%
Für 2018 wies die Aktie von BB Biotech eine Gesamtrendite von -5.2% in CHF und -2.2% in Euro aus, ein Verlust, der dank des anhaltend starken Vertrauens ihrer Aktionäre geringer als der Verlust des zugrundeliegenden Portfolios ausfiel. Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung am 21. März 2019 eine reguläre Dividende von CHF 3.05 pro Aktie vorschlagen. Das entspricht einer Dividendenrendite von 5% auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der Aktie von BB Biotech im Dezember 2018 – im Einklang mit der 2013 eingeführten Ausschüttungspolitik.

Portfolioanpassungen im 4. Quartal 2018
Im 4. Quartal trennte sich BB Biotech von drei Positionen. Dazu zählte die Aktie von Tesaro im Rahmen einer Übernahme. Bevor Glaxo Smith Kline eine Offerte von 75 US-Dollar pro Tesaro Aktie annoncierte, was insgesamt einen Kaufpreis von 5 Mrd. US-Dollar ausmacht, hatte BB Biotech ihr Engagement bei tiefer Bewertung aufgebaut. BB Biotech veräußerte die gesamte Position zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Transaktionsdokumente, woraufhin der Cash-Anteil des Portfolios um 8% stieg, und erzielte damit einen beachtlichen Gewinn zu einer Zeit, als die Aktienmärkte unter massivem Druck standen.

Darüber hinaus verkaufte BB Biotech die restlichen Beteiligungen an Novo Nordisk und Achillion. Zu Beginn des 4. Quartals wurden weitere Gewinne bei anderen Large Caps realisiert, nämlich Celgene, Gilead und Regeneron. Diese Erlöse wurden im Rahmen der angekündigten strategischen Portfolioreallokation reinvestiert – dabei galt der Fokus bestehenden Small- und Mid-Cap-Positionen und einigen vielversprechenden neuen Unternehmen.

BB Biotech nutzte das Marktumfeld für die Aufstockung ihrer bestehenden Beteiligungen an mittelgroßen Firmen wie Neurocrine, Agios, Alnylam und Sage zu attraktiven Bewertungen und zum Ausbau ihrer Engagements in Argenx, Nektar, Myokardia und G1 Therapeutics. Ferner investierte BB Biotech in Moderna Therapeutics sowohl durch Partizipation am Rekordbörsengang (600 Mio. US-Dollar) als auch durch den Kauf von weiteren Aktien, deren Kurs infolge des Ausverkaufs nach dem IPO gesunken war und die daher eine attraktive Kaufgelegenheit darstellten.

Eine weitere Investition wurde in Kezar Life Sciences getätigt. Das Unternehmen, eine neue Position von BB Biotech, fokussiert sich auf Autoimmunerkrankungen. Kezars führender Produktkandidat KZR-616 ist ein Immunproteasom-Inhibitor und wird in Kürze Phase-II-Versuche als Wirkstoff zur Behandlung von Patienten mit Lupus Nephritis durchlaufen.



Nach einer umfassenden Überprüfung der gentherapeutischen Landschaft und in Übereinstimmung mit der Strategie künftig Kapital verstärkt in führende Plattformunternehmen mit Produkten in der früheren Entwicklungsphase zu reinvestieren, hat BB Biotech Positionen in Sangamo und Audentes eröffnet. Sangamo hat seine für den Einsatz in der Gentherapie bestimmte Zinkfingernuklease-Technologie seit mehr als zwei Jahrzehnten kontinuierlich verbessert und treibt neben zahlreichen eigenen Projekten auch die Entwicklung von Partnerprogrammen voran. Audentes verfügt über vier Gentherapien in der klinischen Entwicklungsphase. Sein Leitwirkstoff ist AT-132, ein Adeno-assoziierter Virus 9 (AAV9) mit dem MTMT1-Gen, der zur Langzeitexpression von Myotubularin in Muskelzellen bei Neugeborenen mit X-chromosomaler myotubulärer Myopathie eingesetzt wird.

Ausblick für 2019 – spannende Fundamentaldaten und äußerst attraktive Bewertungsniveaus in einem anhaltend volatilen Umfeld
Auch 2019 wird in den Augen von BB Biotech wichtige technologische Fortschritte bringen, die in den kommenden Jahren neue Behandlungsmodalitäten ermöglichen, um dem ungedeckten medizinischen Bedarf vieler Patienten zu begegnen. Daher konzentriert sich die Vermögensallokation des Investmentteams nicht nur auf die etablierten Bereiche – wie etwa die Onkologie, seltene Krankheiten und neurologische Indikationen – sondern auch auf Zukunftstechnologien, die möglicherweise neuartige Behandlungsmethoden mit einem vielversprechenden therapeutischen Profil und wirtschaftlichem Nutzen bieten.

So geht BB Biotech beispielsweise davon aus, dass RNA-basierte Arzneimittel – sie befinden sich für seltene und schwere Erkrankungen derzeit in der frühen Marktlancierung – in den kommenden Jahren mit weiteren Produkten auch größeren Patientenpopulationen zugänglich gemacht werden. Indessen dürften potenziell Gentherapien mit Heilungspotenzial, die nur ein einziges Mal angewendet werden, in absehbarer Zukunft bei seltenen monogenetischen Erkrankungen zum Einsatz kommen. Wie bereits in der Vergangenheit wird BB Biotech ihr Portfolio auch in Zukunft weiterhin um Unternehmen ergänzen, die frühklinische Entwicklungsprogramme in besagten Bereichen vorantreiben. Infolgedessen wird BB Biotech ihre derzeitige Fokussierung auf kleinmolekulare Wirkstoffe und Biologika im Laufe der Zeit um neuartige Behandlungsmodalitäten erweitern, die auf Technologien basieren, denen die Portfoliomanager in den kommenden Jahrzehnten die Entwicklung hochwertiger medizinischer Lösungen für schwerwiegend erkrankte Patienten zutrauen.

Anhaltende Debatten über die Werthaltigkeitsanalysen von Medikamenten und ein struktureller Wandel innerhalb des US-Gesundheitssystems werden voraussichtlich das Umfeld für Biotechfirmen prägen. Entsprechende Diskussionen haben sich negativ auf die Gewinnprognosen großer und rentabler Biotech- und Pharmakonzerne ausgewirkt. Die im Jahr 2018 gesunkenen Bewertungen könnten kleine und mittelgroße Biotechunternehmen mit weiterem Finanzierungsbedarf dazu veranlassen, sich eher als bisher auf Fusionen oder Übernahmen einzulassen. Aber auch großkapitalisierte und hochprofitable Unternehmen können aufgrund der Bewertungsabschläge in den Fokus von Übernahmen geraten. Dies wird durch die überraschende Übernahme von Celgene durch Bristol-Myers Squibb untermauert. Angekündigt wurde, dass Celgene, eine langfristige und höchst erfolgreiche Investition von BB Biotech, im 3. Quartal 2019 für über 70 Mrd. US-Dollar übernommen wird.

Diese Dynamik ist sehr positiv zu werten, da sie die Vitalität des Investitionszyklus im Biotechbereich verdeutlicht – und die Notwendigkeit bestätigt, auch in Zukunft den Fokus auf eine sorgfältige Arbeitsweise und die Wertschöpfung zu legen. Zudem bleibt das Wachstumsszenario völlig intakt – sowohl für den gesamten Biotechsektor als auch für BB Biotechs äußerst selektive Titelauswahl. Das Investmentteam von BB Biotech erwartet bei den Produktzulassungen auch für 2019 ein weiteres erfolgreiches Jahr vor dem Hintergrund, dass die FDA nach wie vor darum bemüht ist, Innovationskraft zu fördern.

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*) Dr. Daniel Koller ist Head Investment Management Team bei der BB Biotech AG.