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Globales Anlegervertrauen steigt im September um 1,5 Punkte auf 108,8

State Street Global Markets hat die Ergebnisse des State Street Investor Confidence Index (ICI) für September 2022 bekannt gegeben. Insbesondere in Asien kam es dabei zu einer deutlichen Verbesserung des Anlegervertrauens. In Europa ging der Indexwert dagegen zurück.

Demnach stieg der Global Investor Confidence Index gegenüber dem revidierten Wert von August von 107,3 um 1,5 Punkte auf 108,8.

Die Verbesserung der Anlegerstimmung beruhte wesentlich auf dem kräftigen Anstieg des ICI für Asien um 7,7 Punkte auf 100,1. Der ICI für Nordamerika stieg ebenfalls leicht um 2,4 Punkte auf 109. Dagegen gab der ICI für Europa um 5,5 Punkte auf 100,1 nach.

„Trotz der weltweit gestiegenen Volatilität an den Aktienmärkten blieb die Risikobereitschaft der institutionellen Anleger im September stabil, denn der Global ICI stieg leicht auf 108,8“, kommentiert Cayla Seder, Makro Strategist im Multi-Asset Strategy Team von State Street Global Markets.

„Wie erwartet, wurden die europäischen Anleger durch die anhaltende Energiekrise, die sich eintrübenden Wachstumsaussichten und die aggressiv handelnden globalen Zentralbanken verunsichert; infolgedessen sank der EMEA ICI um 5,9 Punkte. Jetzt muss genau beobachtet werden, ob das Anlegervertrauen in Europa angesichts der negativen Marktreaktion auf die jüngsten Haushaltspläne des Vereinigten Königreichs weiter sinkt. Insgesamt ist der Anstieg des Global ICI im September größtenteils den Anlegern im asiatisch-pazifischen Raum zuzuschreiben, da ihre Risikobereitschaft mit der Wiedereröffnung der Grenzen und der Lockerung der Beschränkungen in Macau und Chengdu China zunahm.“

Entwickelt wurde der Investor Confidence Index von Kenneth Froot und Paul O'Connell von State Street Associates, dem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen von State Street Global Exchange. Der Index misst das Vertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Investoren quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger untersucht.

Der Index weist Änderungen bei der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: je höher die prozentuale Verteilung auf die einzelnen Papiere, desto größer die Risikobereitschaft bzw. das Vertrauen. Ein Wert von 100 ist neutral; dies ist der Wert, bei dem die Investoren ihren langfristigen Anteil an risikoreichen Anlagen weder erhöhen noch verringern. Der Index unterscheidet sich von umfragebasierten Maßnahmen dadurch, dass er sich nicht auf von institutionellen Investoren geäußerte Meinungen, sondern auf ihre tatsächlich getätigten Geschäfte stützt.