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Globales Anlegervertrauen steigt im Dezember deutlich

State Street Global Markets hat vergangene Woche die Ergebnisse des State Street Investor Confidence Index (ICI) für Dezember 2020 veröffentlicht. Nur in Europa zeigen sich dabei weiterhin Erschöpfungstendenzen.

Der Global Investor Confidence Index stieg demnach im Dezember auf 104,1 Punkte, das ist ein deutliches Plus von 13,3 Punkten gegenüber dem bereinigten Wert von 90,8 für November.

Der ICI für Nordamerika stieg um 15,9 Punkte auf 103,5 und der ICI für Asien gar um 17,4 Punkte auf 112,6. Der ICI für Europa sank dagegen den vierten Monat in Folge, und zwar um 4,6 Punkte auf 87,2.

Entwickelt wurde der Investor Confidence Index bei State Street Associates, dem Recherche- und Beratungsunternehmen von State Street Global Markets, in Zusammenarbeit mit FDO Partners. Der Index misst das Vertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Investoren quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger untersucht.

Der Index weist Änderungen bei der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: je höher die prozentuale Verteilung auf die einzelnen Papiere, desto größer die Risikobereitschaft bzw. das Vertrauen. Ein Wert von 100 ist neutral; dies ist der Wert, bei dem Investoren ihren langfristigen Anteil an risikoreichen Anlagen weder erhöhen noch verringern. Der Index unterscheidet sich von umfragebasierten Maßnahmen dadurch, dass er sich nicht auf von institutionellen Investoren geäußerte Meinungen, sondern auf ihre tatsächlich getätigten Geschäfte stützt.

„Während sich das atemberaubende Jahr 2020 endlich seinem Ende nähert, beenden die Investoren das Jahr mit mehr Optimismus, wobei der globale Wert des Anlegervertrauens sogar den höchsten Wert seit über zwei Jahren erreichte“, kommentiert Rajeev Bhargava, Head of Investor Behavior Research bei State Street Associates.

„Die gestiegene Risikobereitschaft geht zum größten Teil auf US-amerikanische und asiatische Anleger zurück, da die Herausgabe der COVID-Impfstoffe in diesem Monat, die Aussichten auf neue US-Konjunkturprogramme und die Gewissheit nach den Wahlen eher dazu beitragen, dass die Aussichten für die Vermögensmärkte positiver sind. Da die Zahl der COVID-Fälle weltweit jedoch weiter stark zunimmt, müssen wir abwarten, ob die Dynamik sich bis ins neue Jahr trägt, wenn mehr Daten über die Wirksamkeit der Impfstoffe insgesamt zur Verfügung stehen, wobei der Dezember-Wert der allgemeinen Anlegerstimmung sicherlich ein guter Indikator dafür ist, dass wir uns wohl auf dem richtigen Weg befinden.“