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BVK vergibt erneut Schuldscheindarlehen an Kommune

Die fast 60 Mrd. Euro schwere Bayerische Versorgungskammer (BVK) teilte jüngst mit, dass sie für eine nicht näher genannte „große Stadt in Nordrhein-Westfalen“ ein Finanzierungsinstrument zur Verfügung gestellt hat.

Das Schuldscheindarlehen über einen zweistelligen Millionenbetrag hat eine Laufzeit von zehn Jahren, so die BVK gegenüber unserer Redaktion.

Es ist nicht die erste Finanzierung für eine Kommune, welche die BVK zur Verfügung stellt, aber das Versorgungswerk will weder zur tatsächlichen Höhe des jüngsten Deals, noch zum Anteil von Schuldscheindarlehen im Portfolio eine nähere Auskunft geben.

Dagegen bestätigte die BVK, dass bereits „mehrere“ ähnliche Finanzierungen in den vergangenen Jahren in ganz Deutschland vorgenommen worden waren – auf Grund der Größe des Versorgungswerkes „vor allem mit großen Kommunen“.

In einer Pressemitteilung hielt die BVK fest, dass die Finanzierung über einen institutionellen Investor den Kommunen die Möglichkeit bietet, „traditionelle Finanzierung über eher kürzer laufende Bankkredite“ zu diversifizieren. Für Versorgungswerke wiederum ergebe sich eine Schuldnerdiversifikation.

Die Transaktion wurde von der SEB AG geführt, die in Deutschland nicht nur als Asset Manager tätig ist, sondern auch „ein führender Kommunalfinanzierer“.

Vergangenen Sommer war bestätigt worden, dass die Stadt Offenbach in Hessen 140 Mio. Euro von einem nicht näher genannten Versorgungswerk in Süddeutschland eingesammelt hat. Die Transaktion war von der Kandler Gruppe eingefädelt worden.

Offenbachs Bürgermeister hatte erklärt, dass es für die Stadt unmöglich gewesen zu sei, eine Finanzierung mit 10-jähriger Laufzeit bei einer Bank oder Sparkasse zu bekommen.