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Weiterer Zinsanstieg könnte folgen

IQAM Invest sieht Gefahr für weitere Kursrückgänge auf Rentenmärkten.

Dr. Thomas Steinberger

Die erhöhte Inflation ist jetzt ein globales Phänomen und hat mittlerweile auch Japan bzw. die Schweiz erfasst. In der Eurozone ist die Kernrate seit Herbst 2021 von ca. 2% auf 4% angestiegen.

In den USA liegt dieser Wert mit etwas Volatilität sogar bei 6% p.a. seit Sommer 2021. Mittlerweile liegt die über 3 Monate gemessene und saisonbereinigte Kerninflationsrate auch in Japan bereits bei 3,95% p.a. und somit beinahe gleich hoch wie in der Eurozone.

Fed und EZB sind zu lange davon ausgegangen, dass die Kernrateninflation nur „temporär“ erhöht bleiben wird. Der Markt hat diese Ansicht auch lange akzeptiert, seit Beginn 2022 wurden dann allerdings doch erste Zinsanhebungen eingepreist.

„Es besteht das Risiko, dass noch nicht alle Zinsschritte im kommenden Zinszyklus eingepreist sind und auf den Rentenmärkten daher weiteres Potenzial für Kursrückgänge besteht“, warnt Dr. Thomas Steinberger, CIO und Geschäftsführer von IQAM Invest. Erste Zweitrundeneffekte zeichnen sich seiner Meinung auch bereits ab und die Koordination von Fiskal- und Geldpolitik sei derzeit alles andere als optimal.