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Studie zeigt Divergenz: Cash-Flow in Mittelstädten – Wertsteigerung in Großstädten

Eine Langzeitstudie der Empira zeigt die steigende Divergenz zwischen Cash-Flow und Wertsteigerung bei deutschen Wohnimmobilien.

Die Extreme der Cash-Flow-Rendite aus deutschen Wohnimmobilien ist über die letzten zwölf Jahre auf mehr als das eineinhalbfache angewachsen.

Während 2005 der Minimal- und Maximalwert noch 1,97 Prozentpunkte auseinandergelegen hatte, ist diese Bandbreite bis 2017 auf 3,18 Prozentpunkte angewachsen.

Das zeigt eine Langzeitstudie des Investmentmanagers Empira, der in der Schweiz beheimatet ist, aber Anfang des Jahres eine Niederlassung in Deutschland eröffnet hat.

Je nachdem, ob man als Investor nach stabilen Cash-Flows oder eher nach potenzieller Wertsteigerung sucht, bieten sich komplett unterschiedliche Standorte an“, erläutert Lahcen Knapp, CEO der Empira Gruppe, in einer Pressemitteilung.

In der Langzeitstudie wurden die größten Wertsteigerungsraten im Wohnimmobilien-Segment in Städten mit über 500.000 Einwohnern gemessen.

Eine durchschnittlich höhere Cash-Flow-Rendite erzielten hingegen die Mittelstädte bis 100.000 Einwohnern.

„Regional aufgeschlüsselt lag hinsichtlich der Cash-Flow-Rendite im Mittel Ostdeutschland an der Spitze, während in Nord- und Süddeutschland die Wertsteigerungsraten im Schnitt am höchsten ausfielen,” so die Studienautoren.

Ausschlaggebend für die Zuordnung zur einen oder anderen Renditequelle sei auch das Mietpreisniveau: Wo dieses bzw. die wirtschaftliche Dynamik niedriger ist, zeigte sich im Durchschnitt die geringste Wertsteigerung aber die höchste Cash-Flow-Rendite – und umgekehrt.

„Dies spricht für eine starke Zurückhaltung auf der Investorenseite in diesen schwierigen Märkten, die sich in vergleichsweise geringen Kaufpreismultiplikatoren widerspiegelt“, erläutert Empira.

Insgesamt gesehen habe sich der Total Return über den untersuchten Zeitraum jedoch im gesamten Bundesgebiet verbessert.

„Trotz regional durchaus unterschiedlicher Entwicklungen verkleinerte sich die Spannweite von Top- und Flop-Standorten bei der Gesamtperformance”, so die abschließende Schlussfolgerung die Analysten.