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Studie: Versicherer und Pensionskassen in Europa planen deutliche Erhöhung ihrer Allokation in alternative ertragsorientierte Anlagen

Laut einer aktuellen Studie von Aviva Investors setzen institutionelle Investoren in Großbritannien und Kontinentaleuropa vermehrt auf alternative Vermögenswerte: Diese beinhalten Investments in Infrastruktur-Anleihen und -Aktien, strukturierte Finanzierungen, Immobilienfinanzierungen und private Unternehmensanleihen, um eine höhere risikoadjustierte Rendite sowie breitere Diversifizierung zu erzielen.

Mark Versey

Im Rahmen dieser Studie wurden mehr als 250 Pensionskassen und Versicherer in Großbritannien und Europa befragt: Laut Umfrage planen britische Pensionskassen die höchste Aufstockung bei den alternativen ertragsorientierten Investments. Dadurch gleichen sie ihr Exposure dem der britischen Versicherer in diesem Bereich sowie den Pensionskassen und Versicherern in Kontinentaleuropa an.

Die wichtigsten Ergebnisse im Einzelnen:
*Die britischen Pensionskassen planen, ihre Allokation bei alternativen ertragsorientierten Investments um 51% bzw. von 4,3% auf 6,5% zu erhöhen.

*Die britischen Versicherer beabsichtigen, ihre Investments in diesem Bereich um 14% bzw. von 7,3% auf 8,3% zu erhöhen.

*In Kontinentaleuropa planen Versicherer und Pensionskassen, ihre Allokation um mehr als 40% zu erhöhen. Die Versicherer auf dem europäischen Festland möchten ihre Allokation in alternative ertragsorientiere Vermögenswerte von 6,5% auf 9,2% erhöhen. Die Pensionsfonds beabsichtigen, ihre Investments in diesem Bereich von 5,2% auf 7,3% aufzustocken.

*Die erwartete, stärkere Gewichtung in alternative Anlagen wird von ihren positiven Eigenschaften getrieben: Kapitalschutz (34%), Diversifikationsvorteile (33%) sowie Illiquiditätsprämien (30%).

*Die meisten der befragten Investoren nehmen an, dass die besten Investmentchancen außerhalb ihrer Heimatmärkte liegen.

*Trotz des Trends zu höheren Allokationen bleiben die üblichen Investitionshemmnisse bestehen: Illiquidität (31%), hohe Investitionskosten (29%), Schwierigkeiten bei der Suche nach geeigneten Investmentopportunitäten (27%) und Regulierung (27%).

Alternative ertragsorientierte Investments unterschiedlich nachgefragt
Innerhalb der alternativen Vermögenswerte ist die Anlageklasse Private Unternehmensanleihen bei Versicherern (57%) und Pensionsfonds (55%) besonders gefragt. Laut Studie ist die Nachfrage bei dieser Anlageklasse ungebrochen: 42% der Versicherer und 26% der Pensionskassen planen demnach, ihre Allokation innerhalb der nächsten zwölf Monate zu erhöhen. Unterdessen planen 31% der Versicherer, ihren Bestand an Infrastrukturanleihen innerhalb der nächsten drei Jahre zu erhöhen, was möglicherweise durch eine günstigere Kapitalbehandlung im Rahmen von Solvency II gefördert werden dürfte.

Mark Versey, Chief Investment Officer, Real Assets, bei Aviva Investors, sagt: „Die Beliebtheit alternativer ertragsorientierter Investments hat unter europäischen Pensionskassen und Versicherern in den letzten zehn Jahren deutlich zugenommen. Institutionelle Investoren wurden von der Illiquiditätsprämie bei Private Assets und weiteren Vorteilen wie Diversifikation sowie Kapitalschutz angelockt. In einer Phase, in der die geldpolitische Lockerung allmählich abklingt und die Zinsen wieder steigen, zeigt die Studie, dass sich die Investoren langsam in neue Sektoren und Regionen wagen. Dieser Trend hat sich auch in den Gesprächen mit unseren Kunden bestätigt.“