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Rückblick/Ausblick: Wohninvestment-Höhenflüge 2018

Investoren über die nächsten 12 Monate „eher verhalten“.

Für Deutschland errechnete Dr. Lübke & Kelber das zweithöchste „jemals erzielte“ Transaktionsvolumen am Wohninvestmentmarkt. Über das gesamte vergangene Jahr wurden 19,4 Mrd. Euro investiert, was einem Plus von rund 18% gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Das Volumen wurde vor allem durch die Eingliederung der österreichischen Buwog in die Vonovia gespeist. Für die Analysten entspricht dies einem generellen Trend: Generell „werden weniger Direktkäufe als in den Vorjahren abgeschlossen, was jedoch durch vermehrte Firmenübernahmen durch die großen Wohn-AGs ausgeglichen wird.“

Ein weiterer Wachstumsfaktor seien Portfoliobereinigungen gegen Jahresende vor allem in Nebenlagen gewesen. „Obwohl diese Deals im vierten Quartal 2018 insgesamt etwa 36% aller Transaktion ausmachten, stellen sie aufgrund des deutlich geringeren Preisniveaus lediglich 14% des Gesamtvolumens dar“, sagte dazu Ulrich Jacke, Gesellschafter der Dr. Lübke & Kelber GmbH.

In B-Städten sei das Preisniveau jedoch generell gestiegen, was ebenfalls zu einer Erhöhung des Transaktionsvolumens führte. Dort sehen die Analysten auch weiterhin steigende Nachfrage.

Für Österreich hat EHL Immobilien einen „starken Anstieg institutioneller Käufer im Bereich Wohnen“ verzeichnet. Institutionelle Wohninvestments stiegen im Jahr 2018 um knapp 20%, nach einem Plus von 6% im Jahr davor.

„Im Wohnbausektor werden derzeit so viele großvolumige Objekte gebaut wie noch nie, während es in den traditionellen Assetklassen Büro und Einzelhandel deutlich zu wenig attraktives Angebot gibt. Aufgrund dieses Trends, sowie bedingt durch die sehr gute Performance von Wohnimmobilien und den positiven demographischen Rahmendaten verlagert sich die Investmentaktivität stark auf das Wohnsegment“, so EHL-Investmentchef Franz Pöltl.

Dabei biete dieser Sektor vor allem durch die demografischen Trends sowie die weitere Urbanisierung eine Garantie für eine „langfristige stabile Entwicklung“.

Über alle Immobiliensektoren gesehen hat die Universal-Investment jedoch eine Verschlechterung des Investitionsklimas für 2019 identifiziert. Unter den befragten Investoren aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien glauben 41% an einen Abwärtstrend in der Geschäftsentwicklung und nur 22% an einen deutlich positiven Trend.

Gefragt nach Ländern, in denen die „besten Gesamtbedingungen“ für Immobilieninvestments herrschen, nannten 31% Deutschland wobei Frankreich und Großbritannien nur jeweils 13% Zustimmung erzielten. Unter den anderen Ländern finden sich Spanien, die Niederlande, Schweden und Österreich mit „vergleichsweise guten Bedingungen“.