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M&G: Transparenz in asiatischen Märkten groß – wenn man danach fragt

Wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung als Immobilien-Chance.

Skyline von Shanghai

Nach Ansicht von Experten für die Region besteht die Intransparenz der Märkte, oftmals von Europäern als Hürde für Immobilieninvestitionen in Asien angegeben, nur auf den ersten Blick.

Im Gespräch mit IPE D.A.CH erzählen Jonathan Hsu, Head of Research Asia bei M&G, und Richard van der Berg, Fondsmanager des M&G Asia Property Fund, dass man nach den Daten eigentlich nur nachfragen muss.

„Alle Investoren und Anbieter in Asien geben ganz offen Informationen zu Deals, weil sie so überzeugt von ihren Produkten sind“, bestätigt van der Berg.

Hsu betont ebenfalls, dass „die Daten vorhanden sind“, man müsse nur danach fragen und „manche europäische Investoren wollen nicht dafür zahlen“.

Eine große Hilfe bei der Einholung von Daten seien auch lokale Teams.

Generell sind aber sowohl Van der Berg als auch Hsu davon überzeugt, dass viele asiatische Staaten in Sachen digitale Aufbereitung von Daten oftmals weiter sind als Europa.

„Für alle großen Städte in China müssen Landrechtsansprüche und alle Transaktionen digital erfasst werden“, so van der Berg – und das auch sukzessive rückwirkend.

Hsu sieht ein Problem für europäische institutionelle Investoren vor allem in der Beeinflussung durch Berichterstattung: „Europäische Medien fokussieren gerne auf negative Entwicklungen in Asien – aber die Investoren sollten sich selbst vor Ort ein Bild machen.“

Beide Asien-Experten bestätigen, dass Investoren, die z.B. im Rahmen eines Club Deals mit asiatischen Pensionsfonds Anlagen getätigt haben, die Chancen in asiatischen Ländern neu quantifizieren.

Diese liegen laut den M&G-Vertretern vor allem in der enormen Vorwärtsentwicklung in vielen Ländern. Ganze Entwicklungsstufen werden übersprungen und neue Trends brauchen neue Immobilien, sei es im Wohnbereich, der Logistik (Online-Handel) oder bei der Infrastruktur.

Gerade für letztere werden institutionelle Investoren als Partner für staatliche Vorhaben gesucht.

Auch Nachhaltigkeitsaspekte gehören dabei immer mehr zur Due Diligence, so van der Berg.

Für Asien sollte generell keine höhere Risikoprämie gelten, so der Fondsmanager: „Welche Risikoprämien angemessen sind, sollte vom Wissen eines Investors abhängen, das dieser über ein gewisses Land und das Länderrisiko hat.“