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KPMG: Versicherer und Pensionsfonds „größte Konkurrenz“ für österreichische Banken bei Immobilienfinanzierung

Re-Fokussierung auf Finanzierung – größere Tickets gewünscht

Österreichs Banken zeigen ein gleichbleibendes bis leicht steigendes Interesse an Immobilienfinanzierungen und messen dem Thema insgesamt eine „wichtige strategische Bedeutung“ für ihr Geschäftsfeld bei.

Das ist eine der Erkenntnisse aus der jüngsten Umfrage, die KPMG zum Thema Immobilienfinanzierungen in Österreich, Schweden, Irland, den Niederlanden und osteuropäischen Ländern durchgeführt hat.

Der „Property Lending Barometer 2018“ zeigt auch, dass Österreichs Banken eigentlich gerne viel größere Finanzierungen vergeben würden, nämlich in Ticketgrößen zwischen 24 bis 64 Mio. Euro. Die tatsächliche Losgröße liegt jedoch zwischen 17 bis 36 Mio. Euro.

Als „größte Konkurrenten“ in diesem Markt sehen die Banken – übrigens auch jene in Schweden, den Niederlanden und Irland – Versicherer und Pensionsfonds.

Ebenfalls genannt wurden Private Equity-Fonds sowie internationale Banken. Letztere werden von osteuropäischen Banken als größte weitere Geldgeber in ihrer Region genannt.

Insgesamt erwartet der Großteil der Banken, die an der KPMG-Umfrage teilgenommen haben, dass die Immobilienkredit-Portfolios der Banken in den nächsten 12 bis 18 Monaten wachsen werden.

In der Studie stellt KPMG auch einen leichten Rückgang der Dominanz Deutschlands und Großbritanniens für das gesamte Transaktionsvolumen im Immobilienbereich in Europa fest.

Transaktionen in diesen beiden Ländern machen noch immer knapp die Hälfte des Gesamtmarktes aus. Allerdings verringerte Deutschland im ersten Halbjahr 2018 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017 seinen Anteil von 26% auf 22% und das Transaktionsvolumen ging um 31% zurück.

Gewinner mit jeweils beinah einer Verdoppelung des Transaktionsvolumens waren Irland und Polen.

Insgesamt stellten die Analysten einen Rückgang des Gesamtvolumens im Markt um 19% im Jahresvergleich fest. Die Analysten führen dies u.a. auf Transaktionen in der Pipeline, die Marktreife sowie die hohen Preise in europäischen Kernländern zurück.

Zu den größten Käufern im 1. Halbjahr 2018 zählte in Europa nach der BNP Paribas die deutsche Aroundtown. In Deutschland folgt als zweitgrößter Käufer dann bereits die BVK vor der Universal-Investment, Corestate Capital und Union Investment.

<link https: assets.kpmg.com content dam kpmg ie pdf ie-property-lending-barometer-2018.pdf>Link zum Bericht (in englischer Sprache).