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Kirchen holen sich erneuerbaren Rückenwind

Die Evangelische Bank gründet eine nachhaltige Asset Management-Tochter.

Vier deutsche „kirchlich institutionelle Investoren“ haben über die Evangelische Bank (EB) die Finanzierung von drei Windparks übernommen.

Die Investition erfolgt über eine Privatplatzierung in der Höhe von 11,4 Mio. Euro, diese könne „an den Bedarf bzw. an die Wünsche des jeweiligen Investors angepasst“ werden, so die Evangelische Bank in einer Pressemitteilung.

Die Windparks werden alle in Sachsen Anhalt von der deutschen Firma SAB WindTeam betrieben.

Die Veranlagung ist als Schuldschein-Darlehen strukturiert, mit fester Verzinsung. Das Risiko der drei Windparks wird über eine Bündelungsgesellschaft ausgeglichen.

Anfänglich ist die Laufzeit mit 19 Jahren festgelegt. „Ein positiver Windertrag kann die Rückzahlung jedoch erheblich beschleunigen“, so die EB.

„Wir freuen uns, dass wir unseren institutionellen Kunden die Möglichkeit für ein solches nachhaltiges Investment eröffnen konnten, indem wir den Darlehensnehmer und den Darlehensgeber zusammengebracht und die Transaktion strukturiert haben“, kommentierte Dr. Bernhard Graeber, Abteilungsleiter Infrastruktur und Erneuerbare Energien.

Diesen Bereich hat er nunmehr auch bei der neu gegründeten Tochter der EB, der EB – Sustainable Investment Management GmbH (EB-SIM) inne.

„Infrastruktur und Erneuerbare Energien“ ist ein wichtiger Teilbereich im Angebot des neuen nachhaltigen Asset Managers.

Aber auch in allen anderen Anlageklassen will die EB-SIM einen „Fokus auf nachhaltige Kapitalanlagen“ legen und „eine konsequente Auswahl von Investments, die soziale und ökologische Aspekte integrieren“, treffen.

Das Angebot soll „insbesondere für institutionelle Kunden aus den Bereichen Kirche und Diakonie, Pensionskassen, Versorgungswerke, Stiftungen sowie Einrichtungen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft“ offen stehen.

Alle Anlageprodukte müssen zumindest dem Kriterienkatalog der Evangelischen Kirche Deutschland entsprechen und orientieren sich darüber hinaus an den 17 SDGs der Vereinten Nationen.

Die EB-Sim will nicht nur ESG-Kriterien an die Investitionen anwenden sondern auch den Effekt der Veranlagung mit „innovativen Impact Investments“ messen.

Derzeit hat die EB-SIM rund 20 Mitarbeiter und verwaltet etwa 4 Mrd. Euro Assets under Management (davon 1 Mrd. Vermögensverwaltung, der Rest in Spezial- bzw. Publikumsfonds) in nahezu 90 Mandaten.

Für die Geschäftsführung wurde Hans-Jürgen Sch
äfer, seit Januar Leiter Asset Management bei der EB, zum Sprecher ernannt. Ihm zur Seite stehen der bisherige Portfolio Manager der EB, Helmut Kotschwar, sowie Ulrich Nötges.