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Immer mehr Wohnimmobilien in institutionellen Portfolios

Sonderthemen wie Studentenheime und Pflegeimmobilien werden dabei immer wichtiger.

Wohnimmobilien machen bereits die Hälfte der Portfolios deutscher institutioneller Investoren aus. Das fand die Engel & Völkers Investment Consulting GmbH <link http: www.institutional-investment.de content investor-news artikel external-link-new-window external link in new>in einer Umfrage heraus, die online unter 160 Unternehmen, davon 14% Pensionskassen und Versorgungswerke und 22% Versicherungen, der Rest Family Offices, Stiftungen und Banken, durchgeführt wurde.

Der Anteil an Wohnimmobilien war 2015 noch bei 41% gelegen und mehr als die Hälfte der Befragten will dieses Segment über die nächsten 12 bis 18 Monate noch weiter ausbauen. Trotz der Angst vor Marktpreis- und Abwertungsrisiken wollen 41% ihre Anlagestrategie in dem Segment unverändert lassen, nur 20% planen Abverkäufe.

Allerdings werden, so Engel & Völkers in einer Aussendung, „49% aufgrund des hohen Preisniveaus nun verstärkt in B- und C-Städten sowie in Nischenprodukte investieren.“ Zu diesen „einstigen Nischenprodukten“ gehören laut Kai Wolfram, geschäftsführender Gesellschafter der Engel & Völkers IC, u.a. „Pflegeheime oder studentisches Wohnen“. Beide würden „immer stärker von den Investoren nachgefragt“.

Aberdeen Asset Management stuft den Investmenttrend Pflegeimmobilien sogar als so bedeutend ein, dass er ihm ein Sonderkapitel in seinem neuen Ausblick zum Wohnimmobilienmarkt Deutschland für das dritte Quartal 2016 gewidmet hat.

Allein im ersten Halbjahr 2016 wurden in diesem Segment mit über 800 Mio. Euro mehr Transaktionen getätigt als im ganzen Jahr 2015. Es könnte insgesamt ein Rekordjahr werden, wenn der bisherige Höchstwert von 2006 von 1,2 Mrd. Euro überschritten wird. Diesem Höhepunkt war in den folgenden zwei Jahren ein deutlicher Rückgang auf 200 Mio. Euro im Jahr 2008 gefolgt.

Einerseits hält Aberdeen in der Analyse fest, dass „Pflegeimmobilien höhere Nettorenditen als die etablierten Assetklassen” bringen und „aufgrund der geringen Nachfragezyklizität gut für die Diversifikation von Immobilienportfolios geeignet” sind.

Aber Stephan Schanz, Senior Analyst Continental European Property Research bei Aberdeen Asset Management, gibt auch zu bedenken, dass „der Pflegeheimsektor mehr Risiken beinhalten kann, als manche Anleger vermuten”. Die Begründung: „Wegen der knappen Staatsfinanzen können von öffentlichen Geldern abhängige Betreiber stärker unter Finanzierungsdruck geraten.”


LINK: Die Engel & Völkers IC-Umfrage kann hier <link https: www.rueckerconsult.de cimages>

www.rueckerconsult.de/cimages/2016_09_21_EVIC-Investorenumfrage%202016%20Ergebnisse.pdf

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