Foundation | Welcome

Menu


„Hotels müssen geführt werden“ – Arbireo setzt auf Praxis-Expertise

Konstante Auslastung bei Hotelinvestments als wichtiges Kriterium für institutionelle Investoren.

Die Anlagekategorie Hotel ist „nicht mehr ein reines Produkt zur Risikostreuung, sondern bereits auf den Einkaufszetteln vieler institutioneller Anleger“, sagt Theodor Kubak, seit Jahresbeginn bei Arbireo Capital Geschäftsführer der neuen Hotelsparte, im Gespräch mit IPE D.A.CH.

<link http: www.institutional-investment.de content am-personalities artikel external-link-new-window external link in new>Kubak war jahrelang bei der Union Investment im gleichen Segment tätig und hat auch selbst Erfahrung in der Hotelführung.

Diese Expertise war für Arbireo und den „360-Grad-Ansatz“, wie ihn das Unternehmen selbst bezeichnet, für die Hotelsparte wichtig.

„Das Hotelier-Know-how ist für uns im Investment mit entscheidend und so können wir alles, was eine Hotelimmobilie anbelangt abdecken“, bestätigt Christoph Flügel, seit Anfang 2017 bei Arbireo im Vorstand.

Gerade bei jungen Hotelprojekten ohne Track-Record sei diese Expertise für die richtige Bewertung der einzelnen (Kosten-)Komponenten wichtig.

„Auch Details wie die Wäschereilösung können über den Erfolg entscheiden“, so Flügel.

Er betont, dass sein Haus den Hotelbetrieb „nicht deshalb anbietet, um die eigenen Produkte in das Investment miteinbeziehen zu können.“

Neben dem Know-how-Mehrwert sei es außerdem eine Absicherung bzw. „Vorweglösung für ein Interimsmanagement, wenn er Pächter nicht die Performance erbringt“.

Kubak stimmt dem zu: „Gerade in angestammtem Marktumfeld ist es umso wichtiger, die Betriebsimmobilie zu verstehen.“ Man solle sich auch als Investor mit der Materie auskennen und nicht allein auf manche „Betreiber vollumfänglich vertrauen“.

Hotelinvestments sind laut dem Arbireo-Team „krisen- und wetterbeständig“, wie Flügel erläutert: „Die Performance-Entwicklung wurde über einen langen Zeitraum untersucht und die Assetklasse lag deutlich über anderen, auch über mehrere Konjunkturzyklen – das ist wichtig für langfristigen Anlagehorizont.“

Allerdings, so betonen beide Experten, setze die Assetklasse aktives Asset Management voraus: „Es ist wichtig, dass man sich die einzelnen Hotelinvestments nicht nur ins Portfolio legt.“

Arbireo betonte auch die Rolle, die die Hospitality Asset Manager Association (HAMA) in der Weiterentwicklung der Investmentklasse „Hotel“ spielt. Kubak, der lange Zeit Verbandspräsident war, erwähnte z.B. die „Weiterentwicklung des Reportingstandards“ für dieses Segment.

Den Luxusbereich sehen die Asset Manager eher weniger geeignet für institutionelle Investoren. Ideal sei eine Economy- oder Upscale-Klasse mit 2 bis 4 Sternen, die als Businesshotel mit touristischer Nutzung geführt wird, um über die ganze Woche eine durchgehende Auslastung zu gewährleisten.

Regional fühle sich Arbireo im „deutschsprachigen Raum am wohlsten“, so Kubak. Man sehe aber auch „anderswo gute Möglichkeiten“ und scanne europaweit u.a in Paris, Amsterdam und Wien.

Gemeinsam mit dem Joint Venture Partner Value One hat Arbireo ferner in Porto und Lissabon Hotelinvestments getätigt.

Insgesamt steige der Risikoappetit deutscher institutioneller Anleger, bestätigt Flügel. Allerdings hänge es stark vom jeweiligen Anleger ab bzw. vom Vertrauen, dass man in seinen Asset Manager habe. „Das ist aber nicht nur im Hotelbereich so“, so Flügel abschließend.