Foundation | Welcome

Menu


Feri: Regionale Überhitzungen bei Immobilien durch Richtlinien

Die Immobilienquote in deutschen institutionellen Portfolios hat sich nach Untersuchungen von Feri EuroRating seit 2010 von rund 6% auf über 9% nach oben entwickelt.

Die Umsetzung der EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie führe „eher dazu, dass Wohnungsneubau gebremst wird“, kritisierte Manfred Binsfeld, Teamleiter Immobilienmarktresearch bei Feri EuroRating Services.

Er sprach bei der 29. Herbsttagung des Unternehmens, das seit diesem Jahr zur Scope Gruppe gehört.

Binsfeld merkte an, dass diese neue Richtlinie nur eine von „zahlreichen rechtlichen Maßnahmen“ ist, die kürzlich umgesetzt wurden und „die Finanzstabilität in Deutschland gewährleisten“ sollen.

„Sie treffen aber nicht das Problem“, betonte der Analyst. „Es ist das Gebot der Stunde, dass der Wohnungsneubau gefördert wird.“

Insgesamt sieht Feri EuroRating Services für Deutschland nämlich eine „eher geringe“ Gefahr einer Immobilienpreisblase „trotz der anhaltenden Preisanstiege“.

Die zunehmende Überhitzung sei „aber weitgehend auf regionale Hot-Sports begrenzt“, so das Unternehmen in einer neuen Studie.

Die Untersuchung „Fokus Wohnimmobilien: Deutschland im internationalen Vergleich“ wurde bei der Herbsttagung präsentiert.

Dass der Immobilienappetit deutscher institutioneller Anleger „selbst bei steigenden Anleiherenditen“ hoch bleibt, zeigte sich Wolfgang Kubatzki, Mitglied der Geschäftsleitung von Feri EuroRating Services, überzeugt: „Der Renditebestand ist sehr hoch und mit einem Puffer versehen.”

Laut Untersuchungen von Feri EuroRating ist die Immobilienquote in deutschen institutionellen Portfolios seit 2010 von 6,1% auf 9,4% gestiegen.

Knapp 80% der Anleger planen laut den Analysten bis 2019 einen weiteren Ausbau.