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Empira-Studie: Auch bei Büros bald Platzmangel

Steigende Zahl bei den Bürobeschäftigten vor allem in Berlin

Wenn sich die Zahl der Bürobeschäftigten weiter so entwickelt wie prognostiziert, dann herrscht in den großen deutschen Städten bald Platzmangel.

Zu diesem Ergebnis kommt die Schweizer Immobilienfirma Empira, die 15 Standorte in Deutschland auf die Entwicklung ihrer Büromärkte untersucht hat.

Seit 2008 ist die Bürobeschäftigung „um mehr als 20%“ gestiegen – und diese Menschen brauchen auch Arbeitsflächen. Wenn auch in manchen Fällen vielleicht geteilt mit Mitarbeitenden.

Dieser Entwicklung liegt der Trend zur „Tertiarisierung“ der Wirtschaft zugrunde, also ein wachsender Anteil von Dienstleistungsbeschäftigten – besonders auch im Finanzbereich.

„Dieser deutliche Trend ist für die Immobilienbranche sehr relevant, da selbst bei abnehmender Beschäftigungsdynamik mit einer anhaltenden, zumindest anteiligen Zunahme von Büroarbeitsplätzen zu rechnen ist“, so Prof. Dr. Steffen Metzner, Head of Research der Empira Gruppe und Autor der Studie.

Nicht einmal die derzeit laufende Entwicklung könne durch die derzeitige Neubauaktivität völlig aufgefangen werden.

Für Anleger interessant seien auch die enormen Marktunterschiede: So sind etwa die Büromieten in Berlin seit 2013 um 71% gestiegen, in Bonn nur um knapp über 10%.

„Diese große Bandbreite erklärt sich u. a. aus der extrem unterschiedlichen Preiswachstumsdynamik der letzten Jahre“, so Empira.

Auch beim Leerstand gibt es extreme Divergenzen: Im Schnitt liegen die Top7 Büromärkte seit 2015 unterhalb des bundesweiten Durchschnitts in Sachen Leerstand. „Innerhalb der Top 15 lagen die Extremwerte bei 1,6% in Bonn und 7,4% in Frankfurt am Main.“

Insgesamt glaubt das Immobilienunternehmen, dass die Büroflächendebatte zu sehr im Schatten der Diskussionen um Wohnflächen steht.

„Viele institutionelle Anleger, die ja grundsätzlich bevorzugt in Büroimmobilien in A-Lagen deutscher Großstädte investieren, finden kaum mehr Objekte zu adäquaten Preisen. Ein Blick auf die Leerstandsquoten in unserer Studie belegt den zunehmenden Produktmangel“, so Lahcen Knapp, CEO der Empira Gruppe. Ein Ausweg sei die eigene Projektentwicklung.

<link https: www.empira.ch de aktuelles>LINK zur Studie