Foundation | Welcome

Menu


Domicil: Internationale Anleger setzen weiter auf Deutschland

Kleinere Städte und „tertiäre Lagen“ in A-Städten als Renditechancen

Der Blick auf Deutschland von internationalen Investoren habe sich seit der Krise „ein bisschen verändert“, erläutert Andre Schmöller, Geschäftsführer des Wohnimmobilienspezialisten Domicil Real Estate Group, im Gespräch mit IPE Institutional Investment.

„Wenn Investoren schon höhere Preise zahlen und geringere Yields in Kauf nehmen, dann in Deutschland, weil dort die politische und wirtschaftliche Stabilität sehr hoch ist“, so Schmöller.

Auch im Mandat, das die dänische Pensionskasse PFA an Domicil vergeben hat, habe diese Einschätzung von Deutschland als sicherer Hafen eine Rolle gespielt.

„Im Sommer hatte die PFA das „Century“ Wohnimmobilienportfolio mit über 1 Mrd. Euro Bruttoinvestmentvolumen in Deutschland erworben und Domicil als exklusiven Asset- und Portfoliomanager bestellt.

„Internationale Anleger suchen sich lokale Partner, weil Investitionen nur mehr kleinteilig funktionieren“, ist Schmöller überzeugt.

„Wir können erklären, warum und welche Investitionen z.B. in kleineren Städten wie Bielefeld oder Gelsenkirchen funktionieren und was die falschen Locations in Städten wie Hamburg oder München sind.“

Um solche Einschätzungen vornehmen zu können, brauche es einen lokalen Partner, der sein Mikromarkt-Know-how auch beweisen und dokumentieren kann.

Allerdings bestätigt Schmöller, dass Domicil das Mandat der PFA ohne die strategische Partnerschaft, die im März dieses Jahres mit Wealthcap geschlossen worden war, nicht bekommen hätte: „Man muss einen Track Record haben und zeigen, dass man auch im Vergleich zu den großen Anbietern mithalten kann.“

Auch bei Domicil selbst wurde in den letzten Jahren die Mitarbeiterzahl aufgestockt, vor allem in Sachen Verwaltung und Reporting, aber auch im Portfoliomanagement und in Sachen neue Sektoren.

„Mittlerweile sind wir vom Team so aufgestellt, dass wir auch andere Sektoren wie Büro oder Handel bedienen können“, sagt Schmöller.

Er bestätigt, dass die Domicil, die aktuell 2 Mrd. Euro an Vermögen verwaltet, derzeit in „intensiven Gesprächen“ mit deutschen Versicherern und Versorgungswerken ist.

Weiter wachsen würde Domicil aber „fast noch lieber“ mit Mandaten internationaler Investoren: „Hier können wir als exklusiver Deutschland-Partner mit lokalem Know-how verschiedene Märkte und Sektoren abdecken.“