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Deutsche Institutionelle erwärmen sich langsam für erneuerbare Energien

Regulierung und fehlendes Bekenntnis der Politik sind derzeit die Haupthindernisse. Dies zeigt eine aktuelle Chorus-Umfrage.

Knapp die Hälfte der von Chorus Clean Energy befragten deutschen institutionellen Investoren sind noch immer nicht in erneuerbare Energien investiert. Davon wollen dies 13% „in Zukunft“ ändern.

Die größten Hindernisgründe, die von den Investoren, die insgesamt rund 770 Mrd. Euro Vermögen verwalten, genannt wurden, waren verschiedene Regulatorien und ein fehlendes Bekenntnis der Politik zu dem Thema.

Beinahe 80% hielten fest, dass eine Erleichterung regulatorischer und aufsichtsrechtlicher Rahmenbedingungen Investitionen in erneuerbare Energien vereinfachen würden. Es muss jedoch festgehalten werden, dass die Umfrage vergangenes Jahr, also knapp vor der endgültigen Änderung der Anlageverordnung für Versicherungen, Pensionskassen und Versorgungswerke durchgeführt wurde, die jedoch zu diesem Zeitpunkt bereits absehbar war.

Hilfreich für Investitionen in erneuerbare Energien wäre auch ein „klares Bekenntnis der Politik zur Energiewende“, das sich 61% der Befragten wünschen.

Weitere 55% äußersten den Wunsch, das Gesetz zu erneuerbaren Energien (EEG) sollte in seiner jetzigen Form mit fixen Vergütungssätzen über 2016 hinaus verlängert werden.

Beinahe ebenso viele sprachen sich für die Förderung von Speichertechnologien für die bessere Nutzung überschüssig produzierter Energie aus. Ein Faktor, der Investitionen in dieses Segment vereinfachen würde.

Von den 43%, die bereits in erneuerbare Energien investiert sind, wollen zwei Drittel dieses Portfolio weiter ausbauen.

48% waren über Fonds investiert, 28% tätigten Direktinvestitionen, weitere 18% nutzten Dachfonds und der Rest Private Equity.

Die große Mehrheit (78%) nutzen Eigenkapitalfinanzierung, während Fremdfinanzierungs-Instrumente nur 10% der Portfolios ausmachten und der Rest gemischt finanzierte Produkte.

Mehr als 80% sind demnach in Deutschland investiert, knapp ebenso viele Investoren gaben an, auch in andere europäische Projekte investiert zu haben und nur 22% taten dies außerhalb Europas.

Die Mehrheit (77%) der Investoren nannte die Planungssicherheit der Erträge aus diesen Investitionen als Hauptgrund für die Entscheidung für diese Assetklasse.


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Hinweis: Mehr zu Hintergrund und Ergebnissen der Studie finden Sie auch im IPE Institutional Investment Jahrbuch 2015, das Ende April erscheint.