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CBRE: Deutsche Investoren kaufen in Österreich mehr als heimische Investoren

Rückgang bei Vermietungen von Wiener Büroimmobilien laut Analysten nur vorübergehend

Deutsche Investoren tätigten rund 21% der Investitionen am österreichischen Markt für Gewerbeimmobilien im ersten Quartal 2019. Heimische Investoren hatten nur einen 17%-Anteil am Gesamtvolumen von 830 Mio. Euro. Der Rest fiel auf andere ausländische Anleger.

„Österreichische Gewerbeimmobilien liegen im Fokus internationaler Investoren“, titelte die CBRE in einer Pressemitteilung. „Nach wie vor stark“ sei der Trend zu Forward Deals, die im vergangenen Jahr bereits einen Anteil von 18% am Deal-Volumen hatten.

Investitionen bei denen 18 bis 24 Monate zwischen Verkauf und Fertigstellung liegen sind laut CBRE „keine Seltenheit“. Um noch frühere Einstiege von Investoren in Projektentwicklungen zu gewährleisten, „müssen die Projekte allerdings von der Lage her unkritisch und damit gut vermietbar sein“, so Georg Fichtinger, Head of Investment Properties, CBRE.

Büroimmobilien wieder beliebter
Im Gesamtvolumen der Immobilieninvestitionen war vergangenes Jahr der Anteil des Bürosegments durch ein reduziertes Angebot deutlich verringert. Im ersten Quartal 2019 lag er jedoch wieder bei 71%, weitere 12% entfielen auf Hotels und 9% auf Wohnimmobilien. Dieses Segment werde sich „aufgrund der umfangreichen Pipeline“ bis Jahresende „steigern und einen wesentlichen Anteil am Transaktionsvolumen einnehmen“.

Die Spitzenrenditen aller Gewerbeimmobilien in Österreich gaben Anfang des Jahres leicht nach und sehen wie folgt aus: Büroimmobilien: 3,70%, Einkaufszentren: 4,05%, Fachmarktzentren: 5,50%, Logistik: 4,85%.

Keinen Grund zur Beunruhigung sieht CBRE im leichten Rückgang von Vermietungen Wiener Büroimmobilien: Im ersten Quartal 2019 lag hier die Vermietungsleistung bei 44.000 qm während sie im Jahresvergleich noch 77.000 qm erreicht hatte.



„Die Fertigstellungsleistung liegt 2019 und 2020 bei rund 184.000 qm in Wien, wobei der Großteil der Flächen – rund 150.000 qm - erst 2020 auf den Markt kommt“, so Patrick Schild, Head of Agency bei CBRE. Diese Flächen seien „bereits vermarktet“ und der Trend zu Vorvermietungen werde 2019 anhalten bzw. erwartet er entsprechende Verträge für diese Flächen noch vor dem Sommer.

„Spannend“ am Wiener Büroimmobilienmarkt sei darüber hinaus, dass „das Angebot an neu errichteten sowie generalsanierten Flächen so vielfältig wie schon lange nicht mehr” sei.