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Boom bei Deals mit Unternehmensimmobilien

Beos verkauft an Helaba Invest – Swiss Life und Warburg HIH kaufen von Aurelis

Der November war eindeutig der Monat der Unternehmensimmobiliendeals: Die Beos AG konnte ihren ersten, 2010 aufgelegten „Corporate Real Estate Fund Germany“ für „über 500 Mio. Euro“ an die Helaba Invest verkaufen.

Die Aurelis konnte einerseits die Altonaer Güterhallen in Hamburg für einen nicht bezifferten Preis an die Warburg HIH veräußern. Darüber hinaus hat Swiss Life Asset Managers das „Laetitia“-Portfolio mit über 32 Gewerbeimmobilien in ganz Deutschland von dem Private Equity-Haus gekauft.

Dieses bildet nun den Grundstein für den mittlerweile 4. „Beos Corporate Real Estate Fund Germany“ Mit einem Zielvolumen von 1,1 Mrd. Euro ist dieser nunmehr mit dem Ankauf bereits zu zwei Drittel investiert.

Seit Sommer ist die Übernahme der Beos durch die Swiss Life Asset Managers finalisiert.

„Swiss Life Asset Managers ist als Seed-Investor in Vorleistung gegangen und wir werden die Anteile jetzt den Investoren, die bereits Interesse am Fonds Nummer 4 angemeldet haben, anbieten“, erläuterte Martin Czaja, als Sprecher des Vorstands der Beos zuständig für das Portfolio und Asset Management.

„Dank Swiss Life Asset Managers und ihrer Finanzkraft konnten wir uns in diesem Bieterwettbewerb um dieses stabilisierte Portfolio durchsetzen, das unserer Zielrendite von 5,5 bis 6% entspricht.“

Der neue Unternehmensimmobilienfonds ist der erste Beos-Fonds, der von der Swiss Life KVG aufgelegt wurde. Die bisherige Service-KVG IntReal wird für die Fondsadministration an Bord bleiben, bestätigte Czaja.

Darüber hinaus hat die Beos 2017 den ersten Unternehmensimmobilienfonds mit Value-Add-Risikoprofil aufgelegt. „Es ist ein Repositionierungsfonds für Unternehmensimmobilien, der früher in die Wertschöpfungskette einsteigt“, so Czaja.

Dieser richte sich vor allem an Investoren aus den Fonds 1 bis 3, „die mehr Value Add wollten“ und hat eine Zielgröße von 270 Mio. Euro Eigenkapital. Er wurde nicht als Spezialfonds, sondern als Investment KG über die IntReal aufgelegt.

„Wir sehen sehr großes Interesse an Unternehmensimmobilien“, bestätigt Czaja. Beim Verkauf des ersten Fonds habe es Interessenten „von Südostasien bis Kanada“ gegeben.

In ihren Fonds hat die Beos selbst bislang „nur deutsche institutionelle Investoren“. Czaja schließt aber nicht aus, in Zukunft auch internationale Anleger anzusprechen.

Neben der noch hohen Rendite für Core-Investitionen, biete der Sektor Unternehmensimmobilien vor allem eine gute Risikodiversifikation, zeigte sich Czaja überzeugt.

„Die Assetklasse gewinnt immer mehr an Bedeutung, vor allem weil es langsam zu einer Vermischung mit Komplementär-Assetklassen wie Büro oder Logistik kommt, so etwa im Bereich der City Logistik“, gab Czaja zu bedenken.

Auch der Bereich Büro werde komplexer, weil in den neuen Arbeitswelten viel mehr Flexspace gefragt sei.

„Wir erleben eine Angebotsverbreiterung und auch neue Möglichkeiten der Wertschöpfung“, so Czaja abschließend.