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„Alles hat seinen Platz gefunden“

IPE Institutional Investment-Chefredakteur Frank Schnattinger sprach mit Max Giegerich als zukünftigem geschäftsführenden Gesellschafter bei Grohmann & Weinrauter mit Sitz in Königstein. Er soll dort mit dem innovativen G&W-Chance+Risiko-Management Produkt des Vermögensverwalters ab sofort neue Brücken zu potentiellen Investoren bauen.

Max Giegerich

IPE Institutional Investment: Herr Giegerich, Ihr Schreibtisch steht seit dem 1. Juli 2017 bei Grohmann & Weinrauter (G&W) in Königstein. Was hat Sie an diesen Platz geführt?
Giegerich: Zuerst war es die Intuition: Hier bin ich am richtigen Platz. Natürlich reicht solch ein erster Eindruck nicht für eine derart wichtige Entscheidung, aber er ist schon mal eine gute Grundlage. Vom Gefühl ging es in die Sachebene:, - ins Risikomanagement. Und je tiefer wir in die Details gingen, desto überzeugter war ich vom Gedanken, hier dabei sein zu wollen. Wir haben uns viel Zeit genommen, viele Gespräche geführt und dabei intensiv diskutiert. Am Ende stand die Entscheidung!

IPE Institutional Investment: Was prägte Ihren ersten Eindruck?
Giegerich: Da waren zunächst die handelnden Personen. Die beiden Geschäftspartner, Martin Weinrauter und Thomas Grohmann. Beide absolute Profis mit großer Leidenschaft für ihr Tun. Wir kennen uns alle schon seit mehr als 30 Jahren. Ein Zufall hatte uns Anfang 2016 wieder zusammengeführt und wir haben im Laufe der folgenden Monate gemerkt, wie sehr unsere Grundüberzeugungen im Hinblick auf die Kapitalmärkte, unsere Einstellung zu Verlässlichkeit und Vertrauen und anderen großen Fragen des Lebens übereinstimmten. Mein erster Eindruck war: hier wird nicht über Werte geredet – hier werden sie gelebt.

IPE Institutional Investment: Was sind die Fakten, die Sie schlussendlich bei G & W überzeugten?
Giegerich: G&W hat eine eigene Geschichte! Sie begann schon vor über 25 Jahren und hat einen Ursprung: den Börsencrash 1987. Daraus ist bis zur Unternehmensgründung eine Vision für das Portfolio-Management entstanden – die im Übrigen auch meine ist: Aktives Risikomanagement, verbunden mit Partizipation an steigenden Märkten. G&W hat dabei eine eigene, unverwechselbare Identität entwickelt. Mehrere Trendfolgemodelle entstanden und wurden weiterentwickelt, um immer besser in das Gleichgewicht zwischen dem Schutz der Kundengelder und der Partizipation an den Aufwärtstrends der Börsen zu finden. Diese Vision ist hier seit langem gelebte und erfolgreiche Realität, die durch zahlreiche Auszeichnungen bestätigt wird. Dennoch weiß ich nicht, ob ich die Entscheidung mit dieser tiefen Überzeugung getroffen hätte, wenn nicht gleichzeitig ein unternehmensinterner Entwicklungsprozess nach drei Jahren Arbeit am Detail umsetzungsreif gewesen wäre. Die Fragen hatten intern gelautet: Wie kann ein erfolgreiches Risikomanagement gleichzeitig für die Kunden eine noch attraktivere Partizipation an steigenden Märkten gewährleisten? Wie begegnet man der systemimmanenten Schwäche bei Seitwärtsmärkten? Und: wie kann man sich in hektischen und erratischen Marktphasen stabiler aufstellen? Der hierauf gefundene Lösungsansatz hat mich absolut überzeugt.

IPE Institutional Investment: Und wie beantwortet G & W vor diesem Hintergrund die Frage?
Giegerich: Vom Grundprinzip hat sich nichts verändert! Als Grundlage gilt weiterhin: „Wer an der Börse gewinnen will, darf zunächst einmal nicht verlieren“; d.h. wer in fallenden Märkten sein Kapital schützen will, muss verkaufen und auf die sichere Seite gehen. Hierzu gibt es keine Alternative. Derartige Entscheidungen müssen systematisiert und diszipliniert umgesetzt werden. Es ist nicht klug, emotionalen Effekten, dem Bauchgefühl oder welchen Eingebungen des Augenblicks auch immer, Raum zu geben. Es zählen ausschließlich erprobte und bewährte Rechenprozesse und ihre disziplinierte Umsetzung. Und natürlich reicht es nicht aus, im fallenden Markt zu verkaufen. Mit dem gleichen Selbstverständnis muss im steigenden Markt auch gekauft werden. Neu und innovativ dabei ist jetzt allerdings, dass diese Käufe und Verkäufe nicht mehr auf der Ebene der Gesamtmärkte mit Marktindizes und Futureskontrakten berechnet und umgesetzt werden, sondern dass jede einzelne Aktie nach Einzelaktien- und Gesamtmarktrisiko analysiert wird.

IPE Institutional Investment: Wie muss man sich das als Anleger im Detail vorstellen?
Giegerich: Hierzu ein Beispiel. Wenn eine Aktie um 40% steigt und eine andere um 40% fällt und ich bilde einen Index daraus, dann lande ich bei Null. Nichts ist passiert. Die Gewinne werden gebraucht, um Verlust an anderer Stelle auszugleichen. Wenn ich der Aktie auf dem Weg nach oben jedoch Entfaltungsraum im Portfolio gebe und im Gegensatz dazu die Aktien auf dem Weg nach unten aus dem Verkehr ziehe, dann ist es klar, dass etwas anderes als eine „Null“ dabei herauskommt. Natürlich braucht eine solche Vorgehensweise Zeiträume, in denen einzelne Aktien überdurchschnittlich steigen und fallen.

IPE Institutional Investment: Wie sieht die Umsetzung in der Praxis aus?
Giegerich: - Ein erstes Teilportfolio im G&W-FONDS AIRC BEST OF U.S. wurde im April 2016 auf das Chance-/Risikomanagement von Einzelwerten umgestellt. Ein Drittel des Fonds wird im NASDAQ 100 investiert und anstatt hier den Index selbst zu wählen, wird jetzt ein Portfolio aus den 10 relativ stärksten Aktien des NASDAQ aufgebaut. Die Investitionsquote der Aktien wird im steigenden und fallenden Markt mit dem eigens darauf abgestimmten ExO-Risikomanagement-Algorithmus gesteuert. Mit Stolz kann G & W darauf blicken, seit Jahresbeginn unter 150 Fonds in der gleichen Peer-Group – permanent Spitzenplätze zu belegen. Und das als Risikomanager in steigenden Märkten.

Anfang Oktober 2017 hat die angesehene Ratingagentur ‚Morningstar‘ nach drei Jahren Realdaten des Fonds die erste Bewertung errechnet: fünf Sterne! Mehr kann man nicht erreichen!


IPE Institutional Investment: Wenn Sie das auf einen kurzen Nenner bringen wollten, was ist für G&W der Schlüsselgedanke dieser Entwicklungsarbeiten?
Giegerich: Es sind zwei Schlüssel, die diese Tür aufgeschlossen haben. Der eine Schlüssel ist die Unternehmenstochter „Absolute Investments Research Center“ (AIRC). AIRC wurde vor drei Jahren gemeinsam mit Physiker- und IT-Partnern gegründet und erforscht mit wissenschaftlichem Anspruch die Weiterentwicklung der hauseigenen Kernkompetenz im Risikomanagement. Der zweite Schlüssel ist ein Rezept, das zwar allseits anerkannt ist und akzeptiert wird, im Risikomanagement selbst aber bisher noch nicht die Beachtung gefunden hat, die es verdient: Es ist die Diversifikation. Es gibt für die neuen Strategien mit dem Gesamtmarkt nicht mehr nur einen gemeinsamen Brennpunkt der Analysen, sondern es gibt jetzt eine Vielzahl von Stellen, an denen der Hebel dezentral angesetzt wird.

IPE Institutional Investment: Der Diversifikationsgedanke wird damit über den klassischen Betrachtungshorizont Aktien und Anleihen und Länder/Währungen hinaus geführt?
Giegerich: Genau! Die Vorgehensweise führt zu einer Vervielfachung der Diversifikationsmöglichkeiten. Zumal neben dem ExO-Modell, das die Performance der Aktien immer wieder mit der Wertentwicklung von Anleihen und alternativ Cash vergleicht und Aktien im schwachen Kursverlauf gegen den stärkeren Kursverlauf von Anleihen oder die Stabilität von Cash durch Verkauf tauscht, auch weitere Modelle in anderen Fonds zum Einsatz kommen. Diese überprüfen konsequent den Kursverlauf jeder Aktie auf die Stabilität ihres Aufwärtstrends.

IPE Institutional Investment: Was ist Ihr Beitrag zur Weiterentwicklung von G & W?
Giegerich: Mit nahezu 35 Jahren Bank- und Börsenerfahrung, in der meisten Zeit davon mit unmittelbarer Verantwortung für das Vermögen meiner Kunden, kenne ich die Anforderungen und Bedürfnisse am Markt. Sicherheit steht bei vielen Anlegern ganz weit oben. Allerdings möchte auch niemand dafür auf den Ertrag verzichten. G & W gelingt es mit den aktuellen Entwicklungen nach 25 Jahren wieder, Vorreiter in einem Marktsegment zu sein. Nämlich die beste Kombination zwischen einem effektiven Risikomanagement und der Partizipation an steigenden Märkten darzustellen. Mein Beitrag soll es sein, Brücken zwischen interessierten Marktteilnehmern und dem Produkt zu bauen und somit die Geschäftsentwicklung des Unternehmens weiter voranzutreiben.

IPE Institutional Investment: Damit stellt sich die Anschlussfrage, für welchen Anlegerkreis könnte G & W denn eine interessante Adresse sein?
Giegerich: Danke für diese Frage! Denn das war definitiv für mich ein mitentscheidender Faktor für meinen Wechsel. Jeder Anleger, ganz gleich ob privater oder institutioneller Natur, der bislang dem Risikoaspekt im Portfolio zu wenig oder gar keine Aufmerksamkeit geschenkt hat, findet hier die richtige Anlage oder zumindest eine zusätzliche Alternative zu seiner bisherigen Vermögensanlageform. Insbesondere möchte ich hier Stiftungen, Pensions- oder Versicherungskassen erwähnen, die sich historisch über lange Zeiträume bei G & W bestens aufgehoben fühlen. Darüber hinaus wenden sich auch immer mehr Family Offices und große unabhängige Vermögensverwalter an G & W, um die umfassende Expertise im Risikomanagement für Ihre Kunden nutzen zu können.

IPE Institutional Investment: Aus welcher Position im Unternehmen heraus werden Sie diese Aufgabe angehen?
Giegerich: Ich werde mich als Partner am Unternehmen beteiligen und zunächst mit Prokura im Unternehmensalltag starten. Sobald ich im Geschehen angekommen bin, werde ich als geschäftsführender Gesellschafter der Grohmann & Weinrauter VermögensManagement GmbH die Verantwortung für die Entwicklung der Vermögensverwaltung in Deutschland übernehmen.

IPE Institutional Investment: Vielen Dank für diese Einblicke!