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Rohstoffe – auch für institutionelle Anleger zunehmend ein Thema

Die Institutional Investment Frühstücksseminar-Reihe „Rohstoffe“ befasste sich mit Chancen und Investitionsmöglichkeiten für institutionelle Investoren in dieser alternativen Asset Klasse.

Dass Rohstoffe auch für institutionelle Investoren zunehmend ein Thema werden oder auch für einige schon sind, davon konnten sich die zahlreich erschienenen Teilnehmer des Frühstücksseminars „Rohstoffe: Chancen und Investitionsmöglichkeiten für Institutionelle Investoren“ von Institutional Investment überzeugen.

Philipp Lehner, Assistant Vice President Institutional Clients bei Merrill Lynch Investment Managers erläuterte in seinem Vortrag den aktuellen Bullenmarkt und stellte dar, daß ein Rohstoffinvestment sich ausgezeichnet zur Diversifikation eines Portfolios eignet. Und in der Tat, diese Argumentation sticht. Aufgrund der negativen Korrelation zwischen Rohstoffen und anderen Anlagen, kann die Beimischung von Rohstoffen bei einem Portfolio aus Aktien und Anleihen, zu einer Erhöhung der erwarteten Rendite bei gleichzeitiger Reduzierung des erwarteten Portfoliorisikos führen. Somit sind Rohstoffe als Portfoliobeimischung aufgrund des Diversifikationseffektes ein „sicheres Investment“, trotz der Tatsache dass Rohstoffe als riskante Investments, mit hoher Rendite und hoher Volatilität wahrgenommen werden, argumentierte Lehner. Speziell für Aktieninvestments spricht seiner Meinung nach insbesondere der Fakt, dass die hohen Rohstoffpreise noch immer nicht in die Bewertungsmodelle der Analysten auf Unternehmensebene eingeflossen sind, was erhebliches Kurspotenzial biete.

Auch Julius Bär hob die Chancen der Asset Klasse Rohstoffe hervor. Für Markus Peter, Head Business Development bei Julius Bär Asset Management zählen dazu insbesondere wie die immense Nachfrage von aufstrebender Länder wie China und Indien, die Gefahr gleichzeitiger Versorgungsengpässe und limitierte Verfügbarkeit, die „tiefe“ Korrelation zu anderen Assetklassen, der Inflationsschutzes und das geringe Risiko dank Diversifikation über das gesamte Rohstoffuniversum. Wichtig für Peter war es zudem, darauf hinzuweisen, dass bei der Auflage eines Rohstoff-Future-Produktes die Wahl des Rohstoffindexes von entscheidender Bedeutung sei. Hier präferiert Julius Bär den Rogers International Commodity Index (RICI) Total Return, da dieser nach Ansicht von Peter die meisten Vorteile, wie beispielsweise eine Orientierung an der weltweiten Nachfrage und nicht an der Produktion sowie ein monatliches Rebalancing biete. Dazu komme die Stabilität durch Diversifikation und konstante Gewichtung, da er unter anderem mit 35 Rohstoffen am breitesten aufgestellt sei und die beste Performance und das höchste Sharpe Ratio vorweise. Aufbauend darauf, sprach sich Peter bei einem Rohstoffinvestment für ein aktiv gemanagtes Engagement aus, um die Vorteile des durch passive Investoren geprägten Marktes für sich vereinnahmen zu können.

Von einer anderen Seite, nämlich den Einstieg über Exchange Traded Funds (ETF), näherten sich Daniele Thome Adet von BNP Paribas Asset Management und Siegfried Volkmar von AXA Investment Managers dem Thema Rohstoffinvestments. Dass die Argumente der Vorzüge eines Investments in Rohstoffe, die BNP und AXA vortrugen, ähnlich klangen, wie die der anderen Gesellschaften, dürfte nicht überraschend. Vielmehr zählten hier die Vorteile von ETFs im Vergleich zu anderen Investmentprodukten, wie beispielsweise eine erhöhte Transparenz, eine niedrige Total Expense Ratio, genügend ausreichend vorhandene Liquidität und geringe Managementgebühren. Volkmar hob darüber hinaus den als Basis gewählten Goldman Sachs Commodity Index (GSCI) hervor, welcher der am längsten am Markt etablierte und zudem der Liquideste sei.

Auf die Möglichkeiten, respektive die Vor- und Nachteile, eines Rohstoffinvestment im Rahmen einer Spezialfondslösung nach Luxemburger Recht, beispielsweise unter zu Hilfenahme des Vehikels eines Fonds Commun de Placements (FCP), wies last bust not least Universal-Investment hin. Dabei skizzierte Ernesto Burzic, Sales Director bei Universal-Investment,  nicht nur einzelne Investitionsmöglichkeiten sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen. Nein, es wurden auch steuerliche Aspekte, mögliche Overlay Strategien und einiges mehr dargestellt.

Summa Summarum lieferte das Frühstücksseminar eine Vielzahl von Einblicken und Einsichten, nicht zuletzt auch durch die angeregte Diskussion zwischen den Experten und den Teilnehmer darüber, welche Chancen und Investitionsmöglichkeiten, aber auch was für Gefahren und welche relevanten Punkte es bei einem institutionellen Investment in Rohstoffe zu beachten gibt.

Die Teilnehmerunterlagen der Frühstücksseminar-Reihe „Rohstoffe: Chancen und Investitionsmöglichkeiten für institutionelle Investoren“ können Sie über Institutional Investment beziehen. Faxen Sie uns dazu bitte folgendes pdf mit Ihren Daten zu: