Die jährliche IPE-Studie „Top 500 Asset Managers“ analysiert die Daten von über 500 globalen Vermögensverwaltern. In der aktuellen Ausgabe zeigt sich, dass das weltweit verwaltete Vermögen im Jahr 2024 um 18 Billionen Euro bzw. 16,2% auf nunmehr 129 Billionen Euro gestiegen ist – ein neuer Rekord.

Die Top 25 Manager verzeichneten ein durchschnittliches Wachstum von 18,8%, während die übrigen 475 zusammen 9,4 Billionen Euro AuM zulegten, was einem Anstieg von 15,4% entspricht. Inzwischen verwalten 25 Unternehmen jeweils mehr als 1 Billion Euro an Vermögen.

Die Top 10 der Rangliste steigerten ihr AuM sogar überproportional: von 38,3 Billionen Euro im Jahr 2023 auf 46,1 Billionen Euro Ende 2024 – ein Zuwachs von 20,4%. Die Zusammensetzung der Top 10 blieb fast unverändert. Nur die Capital Group zog an Goldman Sachs Asset Management vorbei und nimmt nun den sechsten Platz ein. Der Abstand zwischen den beiden beträgt weniger als 33 Mrd. Euro.

Marktführer BlackRock überschritt 2024 erstmals die Schwelle von 10 Billionen Euro und beendete das Jahr mit 11,1 Billionen Euro AuM.

Top 10 Ranking der globalen AuM


Rekordanstieg bei den verwalteten Vermögen
Nach einem Rückgang Ende 2022 wuchsen die globalen AUM in zwei aufeinanderfolgenden Jahren – begünstigt durch steigende Aktienmärkte und günstige Zinsperspektiven. Der Anstieg von 18 Billionen Euro im Jahr 2024 stellt den größten absoluten Zuwachs seit mindestens 2015 dar. In Prozent war es das dritthöchste jährliche Wachstum seit 2015 – nach den Jahren 2020 (22,1%) und 2022 (19,7%).

Laut dem Global Asset Management Report 2025 der Boston Consulting Group (BCG), der im April veröffentlicht wurde, war die Marktentwicklung für 70% des Umsatzwachstums der Branche im Jahr 2024 verantwortlich. Dies verdeutlicht die Abhängigkeit der Branche von externen Faktoren – besonders in einer Phase extremer Marktvolatilität, rascher Stimmungsumschwünge und wirtschaftlicher Unsicherheit, die unter anderem durch US-Zölle ausgelöst wurden.

So haben seit Jahresbeginn viele globale Vermögensverwalter infolge der volatilen Märkte und geopolitischer Spannungen wieder AuM verloren.

Beschleunigtes Wachstum in Europa
Die von Vermögensverwaltern im Auftrag europäischer Institutionen (z. B. Pensionskassen und Versicherungen) betreuten Vermögen stiegen Ende 2024 auf 11,5 Billionen Euro – ein Zuwachs von 5,5% gegenüber 10,9 Billionen Euro im Vorjahr. Das Wachstum hat sich damit gegenüber den 2,8% am Jahresende 2023 beschleunigt.

Allerdings liegen die europäischen institutionellen Vermögen weiterhin unter dem Rekordwert von 13,2 Billionen Euro aus dem Jahr 2022.

Institutionelle Assets in Europa noch immer unter dem Höchstwert von 2022


Unter den Top 10 Verwaltern institutioneller europäischer Vermögen verzeichnete BlackRock den größten absoluten Zuwachs: +218 Mrd. Euro, ein Anstieg von 17,9%.

Goldman Sachs Asset Management wuchs anteilig am stärksten: von 407 Mrd. Euro Ende 2023 auf über 523 Mrd. Euro – ein Anstieg von 28,5 %.

Hinweis in eigener Sache
Die IPE-Studie wird von unserem Verlag jährlich durchgeführt und sammelt Daten von fast 600 Vermögensverwaltern weltweit. Sie bietet detaillierte Einblicke in Anlageklassen, Kundensegmente und regionale Verteilungen, insbesondere im europäischen institutionellen Markt.

Der Top 500 Asset Managers Report wird als Beilage zur Juli/August-Ausgabe 2025 der IPE veröffentlicht und bietet tiefgreifende Einblicke in die globale und europäische Asset-Management-Branche.

Seit dem Beginn der Studie im Jahr 2002 ist das global verwaltete Vermögen von 24 Billionen Euro auf 129 Billionen Euro gestiegen – eine Vervierfachung in etwas mehr als zwei Jahrzehnten.

Der vollständige Datensatz ist im Rahmen einer IPE Professional Membership verfügbar.