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Institutionelle Investoren fassen neues Vertrauen in die Märke

Nach zwei negativen Monaten in Folge dreht der State Street Investor Confidence Index im Juni ins Plus und nähert sich wieder der Marke von 100 Punkten.

Waren es in den vergangenen Monaten die nordamerikanischen Investoren, die den Index durch ihren zunehmenden Pessimismus ins Minus trieben, so sorgten sie diesmal mit einem deutlichen Stimmungsumschwung auch hauptsächlich für die positive Entwicklung. Der Indexwert für Nordamerika stieg deutlich von 100,1 auf 105,8 Punkte.

Moderat dagegen die Entwicklung in Europa. Hier stieg das Vertrauen der Anleger in Indexpunkten umgemünzt von 94,4 auf 94,9 Punkte. Anders gar die Lage in Asien. Der Indexwert fiel hier von 85,8 auf 83,8 Punkte. Über alle Regionen aggregiert stieg der State Street Investor Confidence Index gegenüber dem revidierten Vormonatswert von 92,1 Punkte auf nunmehr 97,2 Punkte.

„Institutionelle Investoren zeigen derzeit weltweit eine Neigung zu risikoreichen Anlagen. Dies hat zur Folge, dass die Stimmung der Investoren zum zweiten Mal in diesem Jahr auf die 100 Punkte zugeht”, kommentiert Harvard-Professor Ken Froot. Er hat den Index gemeinsam mit Paul O’Connell, State Street Associate Director, entwickelt. „Die Wachstumsaussichten, die sich in der unfreundlichen Tendenz am Anleihemarkt widerspiegeln, sind ein Teil dieser Lage. Aber trotz dieser leicht negativen Fundamentaldaten, bleibt der Risikoappetit groß.

„Regional betrachtet sind es vor allem die nordamerikanischen institutionellen Anleger, die den meisten Enthusiasmus zeigen“, fügt Paul O’Connell hinzu. „Europäische Investoren folgen diesem Beispiel in gewissem Maße, während asiatische Institutionen Risiken gegenüber abgeneigt sind. In Asien bleibt das Vertrauen daher mehr oder weniger auf dem Niveau zu Jahresbeginn.“

Der State Street Investor Confidence Index misst monatlich das Anlegervertrauen anhand quantitativer Analysen des Kauf- und Verkaufverhaltens institutioneller Anleger. Grundlage ist dabei die finanzwissenschaftliche Theorie, nach der sich aus den Veränderungen in der Risikobereitschaft von institutionellen Anlegern präzise Aussagen über ihr Vertrauen ableiten lassen. Dieses ist umso größer, je höher die Bereitschaft zu einem großen Aktienanteil im Portfolio ist.