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HanseMerkur verstärkt Nachhaltigkeitskurs

50% CO2-Reduzierung bis 2029 geplant

Eberhard Sautter (Foto: Michaela Kuhn)

Die HanseMerkur verstärkt ihren Nachhaltigkeitskurs und richtet alle im Vermögen der Konzerngesellschaften gehaltenen Kapitalanlagen nachhaltig aus. Die Einstufung erfolgt dabei gemäß Artikel 8 der „Offenlegungsverordnung“ SFDR (Sustainable Finance Disclosure Regulation) der EU.

Im Zuge dessen will das Unternehmen bereits bis 2029 die CO2-Emissionen des Portfolios um mindestens 50% reduzieren. Als Basis dient dabei das Jahr 2021. Zusätzlich zur Reduktion der Portfolioemissionen umfasst die Zieldimension der HanseMerkur verantwortliches Investieren und Engagement sowie Finanzierungen in den Übergang zu einer klimaneutralen Welt.

Die daraus abgeleiteten Maßnahmen erfolgen in Übereinstimmung mit den Zielen der Net-Zero Asset Owner Alliance (AOA), der sich die HanseMerkur im vergangenen Jahr angeschlossen hat. Das von den Vereinten Nationen einberufene Netzwerk der weltweit größten Kapitalanleger plant, bis 2050 die Kohlendioxidemissionen ihres Anlageportfolios auf netto Null herunterzufahren.

Mit ihren Anlageaktivitäten will die HanseMerkur zum einen die nachhaltige Ausrichtung von Unternehmen und Portfolios fördern. Zum anderen sollen notwendige Transitionsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft angestoßen werden. Vor diesem Hintergrund hat die HanseMerkur ihr gesamtes Sicherungsvermögen nachhaltig im Sinne von Art. 8 der „Offenlegungsverordnung“ ausgerichtet. Damit bezieht das Hamburger Versicherungsunternehmen bei allen Investments ESG-Kriterien systematisch mit ein.

„Um die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zur Klimaneutralität voranzutreiben, braucht es konkrete und messbare Zielsetzungen. Mit unserem ambitionierten Zwischenziel, die Treibhausgasemissionen in unseren Kapitalanlagen bis 2029 mindestens zu halbieren, leisten wir einen Beitrag zu einem nachhaltigeren Wirtschaften. Denn als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit ist das Handeln im Sinne der Gemeinschaft und Generationengerechtigkeit maßgeblicher Teil unseres Selbstverständnisses“, fasst Eberhard Sautter, Vorstandsvorsitzender HanseMerkur, die Bestrebungen zusammen.

Das Vorhaben ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität gemäß des Pariser Klimaabkommens bis 2050. Der im vergangenem Jahr erfolgte Beitritt in das Nachhaltigkeitnetzwerk AOA und die damit verbundene Kraft der globalen Gemeinschaft bildet einen wertvollen Rahmen, um die Nachhaltigkeitsbestrebungen zunehmend in die Operationalisierung zu bringen.

Im Hinblick auf die drei Zieldimensionen geht das Unternehmen nach eigenen Angaben dabei wie folgt vor: Für die „Reduktion der Portfolioemissionen“ um 50% bis 2029 setzt die HanseMerkur in erster Linie bei ihren eigenen Investitions- und Geschäftsprozessen an. Die Reduktion bezieht sich insbesondere auf das Portfolio gelisteter Aktien- und Unternehmensanleihen. Die Investitionen in Immobilien liegen hinsichtlich der Treibhausgasemissionen bereits auf dem Reduktionspfad. Für das Ziel „Verantwortliches Investieren und Engagement“ setzt sich die HanseMerkur in ihrer Rolle als institutioneller Anleger auch für den Wandel zu einer emissionsarmen Wirtschaft ein. Dies geschieht, indem sie beispielsweise den direkten Engagement-Dialog mit mindestens den 20 Emittenten sucht, die den größten Beitrag zu den Treibhausgasemissionen des Portfolios leisten. Ein weiteres Vehikel ist die zielgerichtete Ausübung von Stimmrechten. Beim dritten Klimaziel „Finanzierung des Übergangs zu einer klimaneutralen Welt“ strebt die HanseMerkur Investitionen in klimapositive Anlageformen an. Im Einklang mit der EU-Taxonomie sollen diese Investitionen stetig erhöht werden.