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Globales Anlegervertrauen steigt im Februar leicht

Der von State Street Global Exchange berechnete Index konnte im aktuellen Monat dank einer Erholung der Anlegerstimmung in Asien und auch Europa zulegen.

Der Global Investor Confidence Index stieg gegenüber dem revidierten Wert vom Januar um 1,1 Punkte von 76,4 auf 77,5 Punkte. Die Stimmungsverbesserung beruhte hauptsächlich auf einem Anstieg des ICI für Asien um 5,8 Punkte auf 98,2 sowie des ICI für Europa um 4,1 Punkte auf 106,4. Der ICI für Nordamerika sank dagegen um 0,3 Punkte auf 72,8.

„Das Anlegervertrauen hat sich weiter gefestigt, obwohl es insgesamt eher defensiv ausgerichtet bleibt, was sich im globalen ICI widerspiegelt, der auf 77,5 gestiegen ist, aber immer noch deutlich unter der Marke von 100 Punkten liegt“, kommentierte Marvin Loh, Senior Macro Strategist bei State Street Global Markets.

„Die Stimmung in Nordamerika ist im Vergleich der einzelnen Regionen weiterhin am schlechtesten, und der Index liegt mit 72,8 nahe dem niedrigsten Stand seit der Pandemie. Die schwachen Stimmungswerte folgen auf eine Reihe von unerwartet guten Konjunkturdaten aus den USA, die die Marktteilnehmer veranlassten, ihre Zinserhöhungserwartungen für die Fed erneut hochzuschrauben. Die Gesamtverbesserung der globalen Risikobereitschaft beruhte somit hauptsächlich auf den besseren Werten des asiatischen und europäischen ICI. Die anhaltende Zuversicht hinsichtlich Tempos und Fortschritt des wirtschaftlichen Öffnungsprozesses in China trug zum regionalen Optimismus in Asien bei, während stabile Energiepreise und ein relativ milder Winter in Europa die Stimmung der Anleger kurz vor dem einjährigen Jahrestag des Krieges aufhellten.“

Entwickelt wurde der Investor Confidence Index bei State Street Associates, dem Recherche- und Beratungsunternehmen von State Street Global Markets, in Zusammenarbeit mit FDO Partners. Der Index misst das Vertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Investoren quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger untersucht.

Der Investor Confidence Index weist Änderungen bei der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: je höher die prozentuale Verteilung auf die einzelnen Papiere, desto größer die Risikobereitschaft bzw. das Vertrauen. Ein Wert von 100 ist neutral; dies ist der Wert, bei dem Investoren ihren langfristigen Anteil an risikoreichen Anlagen weder erhöhen noch verringern. Der Index unterscheidet sich von umfragebasierten Maßnahmen dadurch, dass er sich nicht auf von institutionellen Investoren geäußerte Meinungen, sondern auf ihre tatsächlich getätigten Geschäfte stützt.