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Globales Anlegervertrauen sinkt im Dezember um 14,4 Punkte auf einen Wert von 75,9

Der Messwert vom Dezember ist der niedrigste seit Beginn der Pandemie – nur Europa kann gegenüber dem Vormonat zulegen.

Street Global Exchange hat kürzlich die Ergebnisse des State Street Investor Confidence Index (ICI) für Dezember 2022 bekannt gegeben.

Demnach sank der Global ICI gegenüber dem revidierten Wert vom November um 14,4 Punkte von 90,3 auf 75,9 Punkte.

Die Stimmungsverschlechterung beruhte hauptsächlich auf einem Rückgang des ICI für Nordamerika um 16,4 Punkte auf 72,2, während der ICI für Asien ebenfalls leicht um 4,1 Punkte auf 86,9 sank. Dagegen stieg der ICI für Europa um 10,8 Punkte auf 102,6.

„Insgesamt hat sich die Risikobereitschaft der Anleger in diesem Monat weiter verringert. Der Global ICI fiel den dritten Monat in Folge auf 75,9 Punkte und damit auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Pandemie“, kommentierte Marvin Loh, Senior Macro Strategist bei State Street Global Markets.

„Am deutlichsten war der Rückgang in Nordamerika, wo der Index um 16,4 Punkte auf 72,2 fiel, ein Wert, der zuletzt im Frühjahr 2020 aufgrund wachsender Rezessionssorgen erreicht wurde. Auch in Asien hat sich der Risikoappetit der Anleger verringert, da die Zahl der Covid-Fälle in China rapide angestiegen ist und die Regierung ihre strengen Gesundheitsvorschriften schnell über Bord geworfen hat. Dennoch war der Rückgang des ICI für Asien um 4,1 Punkte auf 86,9 nicht so dramatisch wie der Rückgang in Nordamerika. Der ICI für Europa stieg entgegen dem allgemeinen Negativtrend um 10,8 Punkte auf 102,6 und erreichte damit den zweithöchsten Wert des Jahres, da die Energiekosten stabil blieben und die Zuversicht wuchs, dass der Kontinent das Worst-Case-Szenario in seiner anhaltenden Energiekrise vermeiden würde.“

Entwickelt wurde der Investor Confidence Index bei State Street Associates, dem Recherche- und Beratungsunternehmen von State Street Global Markets, in Zusammenarbeit mit FDO Partners. Der Index misst das Vertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Investoren quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufverhalten institutioneller Anleger untersucht. Der Investor Confidence Index weist Änderungen bei der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: je höher die prozentuale Verteilung auf die einzelnen Papiere, desto größer die Risikobereitschaft bzw. das Vertrauen. Ein Wert von 100 ist neutral; dies ist der Wert, bei dem Investoren ihren langfristigen Anteil an risikoreichen Anlagen weder erhöhen noch verringern. Der Index unterscheidet sich von umfragebasierten Maßnahmen dadurch, dass er sich nicht auf von institutionellen Investoren geäußerte Meinungen, sondern auf ihre tatsächlich getätigten Geschäfte stützt.