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DWS und Deutsche Bank vereinbaren Milliardenpartnerschaft mit Al Mirqab Capital

Die DWS Group und die Deutsche Bank haben eine Absichtserklärung für eine langfristige Kooperation mit Al Mirqab Capital, einem privaten Family Office aus Doha, unterzeichnet. Kern der Vereinbarung ist ein neues „German Opportunities“-Mandat, das in einer ersten Phase ein Zielvolumen von rund 1 Mrd. Euro anstrebt.

(Bildrechte: DWS)

Das Mandat soll Investitionen in zentrale Transformationsbereiche der deutschen und breiteren europäischen Wirtschaft fördern. Dazu zählen unter anderem Energie, Verkehr, Verteidigung, Bildung, Telekommunikation sowie Technologie und Innovation. Ziel ist es, privates Kapital gezielt in Sektoren zu lenken, die aktuell von strukturellem Wandel, erhöhter politischer Unterstützung und wachsendem Finanzierungsbedarf geprägt sind.

Die DWS wird das Portfolio als Investmentmanager verantworten und dabei ihre Plattformen in Infrastruktur, Immobilien, Direktkrediten und Asset-Based Finance einbringen. Die Zusammenarbeit mit der Unternehmens- und Investmentbank der Deutschen Bank soll vor allem im Bereich Sourcing und Origination intensiviert werden.

Makroökonomische Rahmenbedingungen
Die Partner verweisen auf eine stabilisierende wirtschaftliche Entwicklung in Europa, unterstützt durch positive Marktstimmung, technologische Dynamik und politische Initiativen. Deutschland profitiert laut Angaben aus der Pressemitteilung insbesondere von politischer Stabilität, solider Fiskalpolitik und umfangreichen Infrastrukturprogrammen – darunter das „Infrastruktur-Investitionspaket“ von rund 500 Mrd. Euro. Dadurch entstehe ein Umfeld, das mittelfristig attraktive Chancen für privates Kapital eröffne.

Bedeutung für internationale Kapitalströme
Die Entscheidung von Al Mirqab Capital wird von deutschen Institutionen als positives Signal für den Investitionsstandort gewertet. Vertreter der Deutschen Bank, der DWS, der Bundesregierung und der KfW betonen übereinstimmend, dass die Vereinbarung Vertrauen internationaler Investoren in die langfristigen Perspektiven der deutschen Wirtschaft widerspiegele. Sie sehen darin einen Beitrag zur Finanzierung des laufenden Strukturwandels und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts.

Für institutionelle Anleger unterstreicht die Partnerschaft den anhaltenden Trend, dass kapitalstarke internationale Investoren verstärkt strategische Allianzen mit europäischen Asset Managern und Banken eingehen, um Zugang zu lokalen Märkten und alternativen Anlageklassen zu erhalten. Die geplante Mandatsgröße und die sektorale Breite des Ansatzes deuten darauf hin, dass der deutsche Transformationsmarkt – sowohl im realwirtschaftlichen als auch im kreditbasierten Segment – zunehmend als investierbares Feld wahrgenommen wird.