Foundation | Welcome

Menu


Deutlicher Rückgang beim Investorenvertrauen im Februar

State Street Global Markets hat gestern die Ergebnisse des State Street Investor Confidence Index (ICI) für Februar 2021 veröffentlicht. Demnach ist der globale Wert um 8,9 Punkte auf nunmehr 91,9 Punkte gesunken. Besonders in Europa und Asien ging das Investorenvertrauen stark zurück.

Der Global Investor Confidence Index ist im Febuar auf 91,9 gesunken, das ist ein Minus von 8,9 Punkten gegenüber dem bereinigten Wert von 100,8 für den Monat Januar. Ausschlaggebend für den Rückgang des Anlegervertrauens waren starke Einbrüche beim ICI für Europa und Asien, die um 16,6 Punkte auf 78,1 bzw. 17,5 Punkte auf 98,2 gefallen sind. Der ICI für Nordamerika sank ebenfalls, allerdings deutlich geringer, um 2,8 Punkte auf 93,3.

„Der Global Investor Confidence Index ist im Februar um 8,9 Punkte gefallen. Grund ist vor allem die stark zurückgegangene Risikobereitschaft der institutionellen Anleger in Europa und Asien,“ kommentiert Rajeev Bhargava, Head of Investor Behavior Research, State Street Associates.

„Die schleppender als erwartet verlaufende Einführung von Impfstoffen und die hinzukommende Komplexität durch neue, womöglich infektiösere Varianten schüren Wachstumsängste, insbesondere in Europa, wo die offiziellen Wachstumsprognosen zuletzt nach unten korrigiert wurden. Und obwohl sich die Wirtschaft in Asien wegen der starken Exporttätigkeit weiter erholt, könnten die Sorgen über sich verschärfende Kreditbedingungen aus China den Enthusiasmus für die Region gedämpft haben, was sich in diesem Monat an der deutlich schlechteren Stimmung bei den Institutionen widerspiegelt.“

Entwickelt wurde der Investor Confidence Index von Kenneth Froot und Paul O'Connell von State Street Associates, dem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen von State Street Global Exchange. Der Index misst das Vertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Investoren quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufverhalten institutioneller Anleger untersucht. Der Index weist Änderungen bei der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: je höher die prozentuale Verteilung auf die einzelnen Papiere, desto größer die Risikobereitschaft bzw. das Vertrauen.

Ein Wert von 100 ist neutral; dies ist der Wert, bei dem Investoren ihren langfristigen Anteil an risikoreichen Anlagen weder erhöhen noch verringern. Der Index unterscheidet sich von umfragebasierten Maßnahmen dadurch, dass er sich nicht auf von institutionellen Investoren geäußerte Meinungen, sondern auf ihre tatsächlich getätigten Geschäfte stützt.