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APK besser als der Durchschnitt

Die zweitgrößte österreichische Pensionskasse verzeichnet für 2007 ein Ergebnis, das mehr als doppelt so hoch wie der Durchschnitt ist.

Geschäftsführer Christian Böhm führt das Resultat von 4,8% auf eine „sensationelle Outperformance” des Aktienportfolios sowie diverse strategische Maßnahmen zurück. „Unsere Aktieninvestitionen haben im ersten Halbjahr mehr Gewinn abgeworfen als erwartet und mit diesem Geld konnten wir unser Portfolio [mit einem veranlagten Vermögen von 2,3 Mrd. Euro] gegen Marktschwankungen besser absichern,” erläutert Böhm. 

Unter Veranlagungschef Günther Schiendl, der mittlerweile zur größten Pensionskasse VBV in den Vorstand gewechselt ist, wurde außerdem ein Currency Overlay-Produkt eingekauft sowie taktische Veranlagungsentscheidungen verbessert. Der Marktdurchschnitt für alle 19 überbetrieblichen und betrieblichen Pensionskassen liegt bei 2%.

Für Böhm ist auch der strukturelle Unterschied der APK ein Vorteil gegenüber den Konkurrenten. Viele der überbetrieblichen Pensionskassen wurden von Banken oder Versicherungsunternehmen gegründet, während die APK ursprünglich für die ehemals verstaatlichte Industrie gegründet wurde, um Pensionsrückstellungen zu sichern. „Wir müssen nicht Produkte unseres Mutterkonzerns verwenden und können sowohl Produkte als auch Manager frei wählen,” so Böhm.

Auch über die letzten Jahre lag die APK gut im Marktschnitt. Für alle sechs überbetrieblichen Pensionskassen ausgenommen der APK lag die durchschnittliche jährliche Performance bei 5,4% über die letzten drei Jahre und bei 6,1% über die letzten fünf Jahre. Die APK verbuchte für die gleichen Zeiträume 7,8% und 7,4%.

Für das Jahr 2008 sieht Böhm große Herausforderungen in der Veranlagung aber die APK sei sowohl bereit „die Handbremse zu ziehen wenn nötig, als auch bereit durchzustarten”. An eine weltweite Rezession glaubt er nicht: “Nur weil die USA Schnupfen hat, heißt das noch lange nicht, dass die ganze Welt eine Erkältung bekommt.”