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Allianz schluckt Eckes Pensionszusagen

Der deutsche Getränkehersteller Eckes hat die Pensionszusagen für 600 Rentner an die Allianz Lebensversicherung übertragen.

Die Summe, die sich laut Angabe einer Sprecherin von Allianz im „zweistelligen Millionenbetrag” bewegt, wird in der rückgedeckten Unterstützungskasse des Versicherungsunternehmens verwaltet. „Mit diesem Schritt optimieren wir unser Liquiditäts- und Risikomanagement und gewinnen Planungssicherheit,” so Albert Grätz, Chief Financial Officer (CFO) der Eckes AG.

Die maßgeschneiderte Lösung wurde von der Allianz Pensions Consult (APC) gemeinsam mit der Hausbank des Unternehmens Dresdner Kleinwort entworfen. „Viele Risiken, wie Langlebigkeit, Tod oder Berufsunfähigkeit werden häufig in den Pensionsrückstellungen der Unternehmen nicht ausreichend berücksichtigt,” erläutert dazu Peter Roedern, Geschäftsführer der APC.

Dresdner Kleinwort merkte in einer Pressemeldung an, dass Ratingagenturen und auch Banken genau diese Risiken und die adäquate Absicherung dagegen immer häufiger bei Analysen und Kreditvergaben hinterfragen. Etwa die Hälfte der Pensionsversprechen deutscher Unternehmen wird in Form von Direktzusagen gegeben, der Rest verteilt sich auf diverse Pensionsvehikel wie Pensionskassen und Pensionsfonds. Von den Direktzusagen ist allerdings mittlerweile ein Teil durch Treuhandmodelle (wie etwa CTA) oder dergleichen als saldierungsfähiges Planvermögen ausgelagert worden.

Allerdings glaubt Nikolaus Schmidt-Narischkin, Leiter Pension Solutions bei DB Advisors, dass sich die Zahl der mittelständischen Unternehmen, die CTAs benutzen von derzeit 10 bis 15% in den nächsten Jahren deutlich erhöhen wird, sobald die Bilanzoptimierungsnovelle durch ist. Diese wird das Verrechnungsverbot für Planvermögen unter der HGB-Bilanzierung aufheben und HGB-Bilanzierer in diesem Punkt jenen Firmen gleichstellen, die nach internationalen Standards bilanziert haben.