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Traditionelle Diversifikation muss überdacht werden

Klassische Balanced oder Multi-Asset Mandate haben Pensionskassen während der Krise nicht geschützt und müssen überdacht werden, sagen Allianz Global Investors und die deutsche Beraterfirma Heubeck Feri.

„Viele Analyse- und Frühwarnsysteme müssen in Frage gestellt und manche internen oder auch externen Vorgaben für die Kapitalanlage möglicherweise sogar neu geregelt werden,“ hält die Beraterfirma in einer Pressemitteilung fest.

Allianz Global Investors (AGI) glaubt zudem, dass es nach der Finanzkrise zu mehr Regulierung kommen könnte und betont ebenfalls die Notwendigkeit von veränderten Risikomanagementsystemen. In Krisenzeiten verschwinden Diversifikationseffekte oft und können so traditionelle Balanced oder Multi-Asset Mandate nicht voll gegen Abwärtsbewegungen schützen, so AGI in einem Bericht über Risikomanagement.

Hohe Volatilität und Korrelation haben „bisher nicht beachtete Risiken bei der Kapitalanlage sichtbar gemacht,“ so Heubeck Feri. Allianz betonte, dass es wichtig sei von den klassischen Anleihe/Aktien-Benchmarks wegzugehen, hin zu einer dynamischeren Veranlagungsstrategie. Diese Maßnahmen sollten Teil einer Risikomanagementstrategie sein, die klar zwischen Risikoanalyse, Risikomanagement und Risikokontrolle unterscheidet.

Beide Firmen sind sich einig, dass Pensionskassen und andere institutionelle Investoren mehr Fokus auf Risikomanagement legen werden – „entweder intern oder mit externen Anbietern,“ fügte AGI hinzu.

Während Fonds im Moment noch in der Analyse-Phase seien und über Lösungen nachdenken, ist sich AGI sicher, dass der Trend hin zu qualitativeren Ansätzen im Riskmanagement gehen wird sowie zum Regel-basierten Asset Management. Sowohl Allianz als auch Heubeck Feri sehen Asset Liability Modelle als mögliche Lösung für einige der Risiken denen Pensionskassen gegenüberstehen.