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Studie zeigt auf: 22% Aktienanteil ist genug

Beamtenpensionsfonds der deutschen Länder sollten 22% in Aktien, 47% in Anleihen und 30% in Immobilien investieren, empfehlen Akademiker.

Das Pension Research Council hat gemeinsam mit der Goethe Universität in Frankfurt die optimale Anlagestrategie für den neu geschaffenen Beamtenpensionsfonds des Bundeslandes Hessen errechnet. Dies geschah unter der Annahme, dass versprochene Reformen, wie die Anhebung des Pensionsalters sowie eine Deckelung der Einkommensersatzrate bei 71,75%, bereits umgesetzt sind.

Die Akademiker stellten fest, dass ein Beitragssatz von 19% „ausreicht um zukünftige Pensionsansprüche abzudecken” wenn eine bestimmte Veranlagungsstrategie angestrebt wird. Die ideale Mischung seien Indexfonds aus den folgenden Bereichen: Aktien (22%), Anleihen (47%) und Immobilien 30%.

Die Autoren der Studie merkten an, dass sie Investitionen in Indexfonds angenommen haben, weil bei diesen Veranlagungen sicher gestellt sei, dass das Bundesland nicht systematisch die „Assetpreise“ beeinflusse. Die vorgeschlagene Veranlagung spare 25% an Pensionskosten. Eine zu hohe Aktienquote, wie etwa ein 60%-Anteil, wie er von manchen US-Pensionsfonds gefahren wird, „wäre wahrscheinlich zu aggressiv”.

Auf der anderen Seite hielten die Autoren fest, dass ein reines Anleihen-Portfolio zwar Stabilität bringe, aber auch sehr teuer sein kann und dem Fonds jegliche Chance nimmt, Chancen am Aktienmarkt zu nutzen. Insgesamt sehen die Akademiker die Einführung von Beamtenpensionsfonds als Chance sowohl für die Steuerzahler als auch für die Beamten selbst, die dadurch eine größere Flexibilität in Sachen Jobwechsel erhalten, da alle Pensionsfondsansprüche transferierbar seien.

Die Ratingagentur Moody's hat unterdessen in ihrem letzten Bericht zur finanziellen Lage der deutschen Länder vor zu großem Optimismus bezüglich der Schaffung solcher Fonds gewarnt. „Die meisten dieser Pensionsfonds wurden erst vor Kurzem ins Leben gerufen oder werden erst geschaffen. Die parallele Finanzierung der laufenden Pensionen und der Schaffung von Reserven für die Pensionsfonds könnte die Budgets der Länder mittelfristig noch mehr belasten. Erst auf lange Sicht werde es zu einer Budgetentlastung kommen.” Moody's errechnete, dass Pensionszahlungen der Länder von 8% im Jahr 2005 bis ins Jahr 2030 auf 13,7% der Gesamtausgaben ansteigen könnten.

Die Studie können Sie unter folgendem <link http: www.pensionresearchcouncil.org publications>Link downloaden.