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Studie zeigt Ablehnung von Immobilien-Publikumsfonds bei Institutionellen

Laut einer aktuellen Studie von Schroder Property unter 112 professionellen Investoren werden Immobilien-Publikumsfonds trotz der neuen gesetzlichen Regelungen nicht an Attraktivität gewinnen.

Bereits im April 2011 ist das neue Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz (AnsFuG) in Kraft getreten, welches Investitionen in offene Immobilienfonds neu regelt. Die Intention einer Trennung zwischen Privat- und institutionellen Investoren wird demnach von einer deutlichen Mehrheit der befragten Anleger (93%) befürwortet. Knapp die Hälfte der von befragten Investoren (47%) findet die neuen gesetzlichen Regelungen jedoch insgesamt für nicht gelungen und sogar 84% sehen darin keinen Grund, ihre Anlagen in offene Immobilien-Publikumsfonds zu erhöhen.

Während heute 65% der Befragten in Publikumsfonds investiert sind, möchte in den nächsten 12 Monaten nur noch die Hälfte (33 Prozent) in diese Produktkategorie neu anlegen. Die Ablehnung gegenüber offenen Immobilien-Publikumsfonds zeigt sich auch darin, dass jeder Dritte seine Investitionen in diese Produkte in den nächsten 12 Monaten auflösen möchte.

Insbesondere Anlegergruppen, die offene Immobilienfonds aufgrund ihrer breiten Diversifikation und in der Vergangenheit  täglichen Liquidität  zu schätzen wissen, werden kurzfristig erst einmal keine Konsequenzen aus den gesetzlichen Neuerungen ziehen und weiterhin investiert bleiben. 78% der befragten Dachfonds, Vermögensverwalter und freien Vermittler planen ihre Anlagen in offenen Publikumsfonds in den nächsten 12 Monaten nicht aufzulösen und 22% beabsichtigen, trotz der neuen Rückgabebeschränkungen, in den nächsten 12 Monaten neue Investitionen in diese Produktkategorie zu tätigen.

Während Publikumsfonds vor allem bei den typischen institutionellen Investoren wie Versicherungen, Pensionskassen und Versorgungswerken an Beliebtheit verlieren, kommen bei 40% der Befragten in den nächsten 12 Monaten Immobilien-Spezialfonds ins Portfolio - ein Zuwachs von knapp sechs Prozentpunkten. Damit steigt diese Produktkategorie, die bisher weniger beliebt ist als Publikumsfonds, Direktinvestments und geschlossene Fonds, weiter in der Gunst der Anleger.

Die zweijährige Mindesthaltefrist und die zwölfmonatige Rückgabefrist spricht für rund 40%  der Anleger – und hier vor allem für Vermögensverwalter und Versicherungen – gegen eine Anlage in offene Immobilien-Publikumsfonds. „Insgesamt zeigt sich deutlich, dass Investoren zwar einige Aspekte der neuen Regelungen begrüßen, sie jedoch nicht dazu beitragen, Immobilien-Publikumsfonds wieder ins Blickfeld der Anleger zu rücken. Der offene Immobilien-Publikumsfonds verliert an Attraktivität und der Spezialfonds geht als Gewinner hervor“, resümiert Michael Ruhl, Geschäftsführer der Schroder Property KAG.