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Studie: Private Equity bei Institutionen in Österreich nur Randerscheinung

Die Anwendung gleicher Veranlagungsstrategien für aktive und pensionierte Mitglieder einer Pensionskasse verhindert den Einstieg dieser Investorengruppe in Venture Capital, so der Österreichische Verband für Private Equity und Venture Capital (AVCO).

Die Organisation hat gemeinsam mit dem Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) eine Studie durchgeführt, in der das Anlageverhalten von 233 institutionellen Investoren in Österreich, darunter alle 20 Pensionskassen sowie ausgewählte Versicherungen und Banken, in Sachen Private Equity und im speziellen Venture Capital untersucht wurde. Nur ein Achtel aller untersuchten Investoren haben Geld in Venture Capital Fonds angelegt und davon planen nur 15% eine Ausweitung ihrer Investition. 

Allgemein sieht AVCO einen Informationsbedarf über Venture Capital bei den Investoren. Außerdem seien mangelnde Transparenz, sowie Volatilität und Unsicherheit über Renditeaussichten oft der Grund für die Zurückhaltung. Der Fachverband sieht die Lösung dieses Problems in der Schaffung eines Private Equity Gesetzes, dass bessere Regulierung sowie gesetzliche Sicherheit für Anleger schaffen soll.

Bei etlichen Versicherungsunternehmen verbieten die Anlagebestimmungen eine Investition in Venture Capital. Für Pensionskassen gilt diese Regelung nicht, dennoch hat keine einzige Investitionen in Venture Capital getätigt. Das sei ein Problem der „treuhändischen Verantwortung“ der Kassen, so AVCO, denn eine „anhaltende Periode mit niedriger Kapitalverzinsung oder sogar Kapitalverlusten“ würde bei pensionierten Mitgliedern unweigerlich zu Pensionskürzungen führen.

Darüber hinaus seien die Schwankungsrückstellungen der Pensionskassen zu niedrig, um solche Schwankungen auszugleichen. „Erst eine forcierte Trennung der Veranlagungs- und Risikogemeinschaften nach dem Lebenszykluskonzept oder eine  ausreichend ausgebaute Schwankungsreserve ermöglichen in dieser Investorengruppe Veranlagungen mit längeren Perioden ohne Kapitalertrag,“ so der Fachverband.

AVCO ist überzeugt, dass ein größeres Investitionsvolumen in Venture Capital sowohl der Schaffung neuer Unternehmen in Österreich dienlich wäre, aber auch für Anleger höhere  Renditechancen birgt. Die Studie kann über folgenden <link http: www.wifo.ac.at wwa servlet wwa.upload.downloadservlet bdoc>Link eingesehen werden.