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Studie: Institutionelle sollten offene Immobilienfonds bis zur gesetzlichen Grenze ausschöpfen

Bis zu einem Viertel des Portfolios könnte in Offene Immobilienfonds investiert werden, ohne die Performance zu schwächen oder das Risiko zu erhöhen, so das Ergebnis einer gemeinsamen Studie der WHU Otto Beisheim School of Management und der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München.

In einem effizienten, nach Markowitz optimierten, institutionellen Portfolio helfen Investitionen in offene Immobilienfonds, Zielerträge zwischen 5,8% und 7,1% zu erzielen, so Prof. Lutz Johanning von der WHU und Prof. Bernd Rudolph von der Münchener Universität in der von der BVI veröffentlichten Studie: „Offene Immobilienfonds als wesentlicher Baustein einer erfolgreichen Asset Allocation: Ergebnisse in Zeiten der Finanzmarktkrise.”

„Dieses Ergebnis gilt selbst bis zur gesetzlich vorgegebenen maximal möglichen Beimischung von offenen Immobilienfonds in Höhe von 25%“, so der Bericht. Nur für Zielrenditen über 7,1% hinaus sollte ein Teil der Investitionen in Offene Immobilienfonds gegen risikoreichere Anlagen wie Aktien ausgewechselt werden.

Allerdings fanden die Akademiker nicht nur einen positiven Effekt auf den Ertrag, sondern auch einen risikominimierenden Effekt durch die Beimischung von offenen Immobilienfonds. „Auch in einem Downside-Risk-Ansatz für institutionelle Investoren ist es optimal, den Anteil an offenen Immobilienfonds bis zur regulatorischen Höchstgrenze auszuschöpfen“, so die Studie.

Die Autoren hielten auch fest, dass Offene Immobilienfonds mit anderen Anlagekategorien wenig korreliert sind.

Zum Thema Liquiditätsprobleme, die einige Offene Immobilienfonds während der Krise hatten, fand die Studie, dass diese Problem zu erheblichen Abschlägen von 5,5% und mehr auf dem Zweitmarkt geführt haben. „Eine Neuregulierung sollte die Anlage in diese sinnvolle Anlageklasse nicht unnötig erschweren“, so die Autoren mit Bezug auf die aktuelle Diskussion. Aber sie hielten auch fest, dass Investoren das Risiko von Fondsschließungen vor einer Investition in Betracht ziehen müssen.

Die Autoren schlugen weitere Studien über diese Assetklasse vor, zum Beispiel ob bestimmte Schließungswahrscheinlichkeiten im Voraus berechnet werden können.