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SEB AM: Den Mehrertrag im Visier

SEB Asset Management hat mit einem quantitativ gesteuerten Rentenfonds ein interessantes Vehikel im Bereich Fixed Income zu bieten.

Während beim Namen SEB Asset Management der Gedanke – gerade in Deutschland – noch immer stark in Richtung Immobilien geht, so zeigen doch die Assets under Management weltweit (per 30.06.2009 rd. 120 Mrd. Euro), dass Immobilien mit einem Volumen von rund 10% im globalen Kontext eher eine untergeordnete Rolle spielen. Renten sind hier mit 56% die klar dominante Assetklasse.

Beim genaueren Blick in das Bond Management zeigt sich auch, warum die Skandinavier in diesem Bereich mittlerweile die Mehrzahl ihrer Assets verwalten. Trifft die Philosophie des Hauses hier doch genau den Nerv der Anleger, die nach mittlerweile rund 2 Jahren Finanzkrise und dabei vielen nicht gehaltenen Versprechen beim Thema „Absolute Return“ auf der Suche nach klaren Strukturen und absolut positiven Erträgen in der Anlage sind. Der ganz klare Focus, so Dr. Stefan Klomfass, Mitglied der Geschäftsleitung und Head of Client Portfolio Management bei der SEB Asset Management AG in Frankfurt, liegt dabei auf der Erzielung absolut positiver Erträge – neben dem Immobilien- gerade auch beim Rentenmanagement. Als Messlatte dient der Euribor (3m) + 50 Basispunkte.

Um dieses Ziel zu erreichen geht man bei der SEB in Sachen Investmentprozess dabei einen mehrstufigen Weg, der neben einer klassischen Top-Down Fundamentalanalyse, verbunden mit einem quantitativen Analysemodell, auch auf ein gezieltes Bottom-Up Screening mit entsprechender Einzeltitelauswahl setzt. Interessant dabei, dass sowohl Top-Down als auch Bottom-Up Analyse einen entsprechenden Beitrag zur Performance liefern. Laut Klomfass aktuell etwa 60:40 pro Bottom-up. Einen hohen Beitrag liefert auch das bereits seit 1993 im Einsatz befindliche Trendanalyse-Modell der SEB. Klomfass beziffert die Erfolgsquote beim Bund-Future dabei auf beeindruckende 68%.

Apropos Trendanalyse-Modell – dieses funktioniert Klomfass zufolge durchaus auch in anderen Märkten, insbesondere in sogenannten Trendmärkten.  Im Prinzip können neben dem Rentensektor alle großen Aktienindizes, Währungen (insbesondere Euro/USD), Rohstoffe (hier besonders der Ölmarkt) damit gescreent werden.

Dass dem Risikomanagement im Investmentprozess eine tragende Rolle zukommt, muss angesichts des klaren Commitments zu einer positiven Performance im derzeitigen Umfeld nicht extra betont werden. Dennoch lohnt ein Blick in die Vielschichtigkeit. So wird das Budget beispielsweise auf die unterschiedlichen Performancequellen Duration, Kurve und Bonitätsprämien verteilt und überwacht. Eine implizite Fondspreisuntergrenze mit verbundenem Risikopuffer ermöglicht im Vergleich mit dem Value-at-Risk eine effiziente und aktive Steuerung des Risikobudgets.

Gefragt zum aktuellen Umfeld gibt Klomfass unumwunden zu, dass derzeit die „beste aller Welten“ im Rentenmarkt eingepriced ist. Die Chancen auf eine weitere Abwärtsbewegung bei der Rendite und damit auf Kursgewinne entsprechend schlecht stünden. Entsprechend vorsichtig drehe man nun das Portfolio von deutschen Staatsanleihen hin zu europäischen Schuldnern wie Österreich oder den Niederlanden bzw. weiteren Spreadprodukten.

Ein Schlusswort zur Performance. Per 21. Juli kommt der SEB Total Return Bond Fund auf eine Performance von 3,57% YTD, die genannte Benchmark auf +1,18%.