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Rund jeder zweite institutionelle Anleger in Europa nutzt ETFs zur Asset Allocation

iShares-Studie zeigt länderspezifische Nutzung der verschiedenen Einsatzmöglichkeiten.

Nach einer aktuellen Studie des ETF-Abieters iShares (Barclays Global Investors) nutzen mehr als 50% der professionellen Anleger in Europa ETFs für die Asset Allocation, also die Streuung der Anlage über verschiedene Assetklassen bzw. Regionen. Im Rahmen der Erhebung wurden 350 Fonds- und Hedgefondsmanager, Verwalter von Pensionsfonds, Vermögensverwalter und Händler in Großbritannien, der Schweiz, den Niederlanden, Deutschland, Frankreich und Italien befragt. Ein Ziel war herauszufinden, wie institutionelle Anleger ETFs in der Asset Allocation, der Portfoliokonstruktion und für Core-Satellite-Strategien einsetzen.

So wenden 57% der im Rahmen der Studie befragten Investoren ETFs in der Asset Allocation an. 36% nutzen ETFs, um ihr Portfolio um ausgewählte Märkte zu ergänzen, während 23% Core-Satellite-Strategien mit den Indexinvestments umsetzen. Deutlich unterscheidet sich die Nutzung der ETFs allerdings wenn man genauer auf einzelne Länder schaut. Unter institutionellen Anlegern in Großbritannien (75%), den Niederlanden (74%) und der Schweiz (65%) ist Asset Allocation die beliebteste ETF-Strategie, während Investoren in Deutschland (54%) und Italien (44%) ETFs insbesondere nutzen, um ihr Portfolio zu ergänzen. Core-Satellite-Strategien setzen vor allem französische und britische Investoren mit ETFs um. In Frankreich gaben dies 35% der befragten Investoren an. In Großbritannien waren es 32%.

Unter den befragten Investoren war Europa die beliebteste Anlageregion. 70% bilden mit ETFs Positionen in Europa ab. 49% investieren mit den Indextrackern in die USA, 45% in asiatische Märkte. „Europäische Investoren verstehen immer besser, wie sie ETFs für anspruchsvolle und vielfältige Investmentstrategien nutzen können. Diesen Trend spiegelt die aktuelle Studie eindeutig wider“, erklärt dazu Dr. Dirk Klee, der neue Chief Executive Officer (CEO) der Barclays Global Investors (Deutschland) AG. „Die Studie zeigt aber auch, für welche unterschiedlichen Anlageziele Investoren in den einzelnen europäischen Ländern ETFs einsetzen. Während in Großbritannien, den Niederlanden und der Schweiz ETFs vorrangig für die Asset Allocation genutzt werden, schätzen sie deutsche Investoren besonders als Instrument, um ihr Portfolio zu ergänzen“, ergänzt Klee. „In Zukunft erwarten wir, dass Core-Satellite-Ansätze an Bedeutung gewinnen, da Investoren ETFs zunehmend dazu nutzen, Märkte mit Chancen auf eine Outperformance (Alpha) von einem reinen Marktinvestment (Beta) zu trennen.