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Real Estate: Deutsche Institutionelle suchen Sicherheit zu Hause

Das Interesse an deutschen Wohnimmobilienfonds wächst unter den deutschen institutionellen Investoren, stellt die Patrizia Immobilien AG fest.

„Es gib ein Umdenken am Markt verglichen mit 2006, als die meisten institutionellen Investoren ihre Wohnimmobilien verkauft haben und das Property Management außer Haus gegeben haben, weil es zu viel Arbeit war,“ erläutert Klaus Schmitt, Chief Operating Officer bei der Patrizia, die derzeit 2,5 Mrd. Euro an Vermögen verwaltet.

Vergleichsweise niedrige Ertragschancen auf dem heimischen Markt hatten die Investoren in ausländische Märkte gedrängt. „Aber jetzt haben die Investoren bemerkt, dass ihnen der Ballast im Kiel fehlt, um die Volatilität am Markt auszugleichen", so Schmitt.

Deshalb wenden sie sich jetzt wieder dem heimischen Markt zu, um sicher zu investieren und „sind bereit, für risikoarme Produkte niedrigere aber dafür stabile Erträge“ in Kauf zu nehmen.

Da viele Investoren ihr Property Management ausgelagert haben, liegt ihr Interesse jetzt in Immobilienfonds, die zudem auch die Diversifikation bieten, die viele Anleger suchen. Patrizia sieht diesen Trend auch im gestiegenen Interesse an ihrem German Residential und Euro City Fonds.

Andreas Menke, Sprecher für Patrizia, merkt an, dass die Investoren vor allem auch deshalb an Wohnimmobilien interessiert, weil dort die Risikostruktur anders ist als etwa bei Gewerbeimmobilien, weil es mehr als einen Mieter gibt.

Laut Schmitt sind Investoren nicht über Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf den Wohnimmobilienmarkt besorgt, im Gewerbeimmobiliensektor hingegen sei es jedoch schon zu Mietausfällen gekommen.

Ausländische Investoren bleiben unterdessen vorsichtig, denn viele waren fremdfinanziert und haben derzeit nicht die Mittel gleich wieder in den Markt einzusteigen.

Die Investoren interessieren sich vor allem für Städte mit positiver demographischer Entwicklung wie München, Köln, Hamburg oder Frankfurt. In diese Städte ziehen weiterhin Menschen, weil es dort Arbeitsplätze gibt. Das Wohnungsangebot wächst aber nicht im gleichen Maße und damit steigen die Immobilienpreise – ein Trend der, so ist Patrizia überzeugt, weiter anhalten wird.

Auf der anderen Seite ziehen die Leute aus Regionen wie Brandenburg, dem Rhein-Ruhrgebiet oder Mecklenburg Vorpommern weg und Schmitt betonte, dass es in Deutschland keine „durchschnittliche Mietpreisentwicklung gibt“, sondern dass sich die Preise in jeder Region anders entwickeln. Marcus Cieleback, Head of Research bei Patrizia, ist überzeugt, dass es noch „viel Potential für institutionelle Investoren auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt gibt.