Foundation | Welcome

Menu


Private Equity ist tot, lang lebe Private Equity?

„Ich glaube, dass der Private Equity Sektor tot ist,“ sagte Günther Schiendl, Finanzchef der größten österreichischen Pensionskasse VBV, in der aktuellen Ausgabe des IPE Institutional Investment Jahrbuches.

Aber die European Venture Capital Association (EVCA) ist zuversichtlich, dass die derzeitigen Mittel in den europäischen Private Equity Fonds ausreichen, um weiterhin gute Investmentmöglichkeiten zu finden – vor allem Dank Zuflüssen von Pensionsfonds.

„Pensionsfonds waren bei weitem die größten Mittelbringer, ihre Investitionen machten 23% aller Zuflüsse aus, verglichen mit 17% im Jahr 2007,“ erläuterte EVCA in einer Presseaussendung. Im Gegenzug verringerten sich die Zusagen von Banken von knapp über 9 Mrd. Euro auf 3,8 Mrd. Euro.

Insgesamt brachten Private Equity-Fonds im vergangenen Jahr 65,3 Mrd. Euro, 20% weniger als im Jahr zuvor. „Die Tatsache, dass institutionelle Investoren im vergangenen Jahr weiter signifikante Summen in Private Equity Fonds investiert haben, heißt, dass die Industrie in einer guten Position ist, um attraktive Investmentmöglichkeiten zu finden in einem Umfeld in dem andere Möglichkeiten zur Unternehmensfinanzierung rar sind,“ erläuterte EVCA Generalsekretär Javier Echarri.

In Südeuropa und Großbritannien war der Einbruch in den Mittelzuflüssen am größten: Laut EVCA sind nunmehr nur mehr 1,6% der gesamten Zuflüsse aus Südeuropa (2007: 13%) und 11,3% aus Großbritannien (17,5%). Die Organisation berechnete, dass der interne Zinsfuß (IRR) über die letzen 29 Jahre noch immer bei +10,3% für alle Private Equity Fonds liegt, am Jahresende 2007 waren es noch +12,1% gewesen.

„Während extreme Volatilität in den allgemeinen Märkten weiter vorherrscht, erlaubt der langzeitige Anlagehorizont von Private Equity der Anlageklasse von gegenzyklischen Möglichkeiten zu profitieren,“ so Echarri.