Foundation | Welcome

Menu


Private Equity am Scheideweg?

Drei Viertel der internationalen Private-Equity-Anleger sind darüber besorgt, dass die Manager von Private-Equity-Fonds (General Partners) in neue Strategien oder Regionen investieren könnten, für die sie über keine ausreichende Expertise verfügen.

Das ergab das achte „Global Private Equity Barometer“ von Coller Capital, dem weltweit führenden Investor im Sekundärmarkt für Private Equity. So zeigten sich 84% aller Befragten besorgt, dass ein Strategiewechsel negativen Einfluss auf zukünftige Erträge haben könnte.

Den Investoren ist dabei voll bewusst, dass ihre steigende Nachfrage nach Private-Equity-Investments zur aktuellen Situation beigetragen hat: Immerhin 38% der Befragten wollen innerhalb des nächsten Jahres ihr Private-Equity-Engagement ausweiten, während es nur drei Prozent zurückfahren wollen. Die hohen Renditen in dieser Assetklasse werden nach Ansicht der PE-Investoren auch zukünftig neue Investoren anlocken: Immerhin 80% erwarten einen signifikanten Zustrom von neuen Investoren innerhalb der nächsten drei Jahre.

Nach Ansicht der befragten Investoren liegen in den kommenden zwölf Monaten die größten Chancen bei den kleinen und mittelgroßen europäischen Buy-outs. Generell werden dem Segment der kleineren (bis zu 200 Mio. USD) und der mittelgroßen Unternehmen (200 Mio. bis 1 Mrd. USD) im Vergleich zu den größeren Unternehmensdeals aktuell größere Chancen eingeräumt.

Axel Hansing, Partner bei Coller Capital, erklärt zum deutschen Markt: „Trotz der anhaltenden Folgen der Kreditkrise ist in Deutschland insbesondere bei den kleineren und mittleren Buy-outs in den kommenden Monaten ein lebhaftes Geschäft zu erwarten. Im Markt für große Buy-outs, die in der Regel von ausländischen Gesellschaften initiiert werden, ist allerdings aktuell noch keine Entspannung in Sicht.“

Das aktuelle Global Private Equity Barometer basiert auf den im Frühjahr 2008 erhobenen Angaben von über 100 Private-Equity-Investoren weltweit.