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Legg Mason sieht Potenzial in Emerging Markets

Für Ajay Dayal, Investment Director bei Legg Mason Asset Management, ist insbesondere Asien die letzten Monate zu Unrecht mit unter die Räder gekommen. Die Fundamentaldaten, so Dayal, böten Raum für eine deutliche Gegenbewegung.

Shanghai, China

Geht es nach ihm, so soll es nicht nur bei einer deutlichen Gegenbewegung bleiben. „Nicht nur Asien, sondern eine ganze Reihe anderen sogenannter Emerging Markets bieten auf diesem Niveau mittel- bis langfristig ein exzellentes Ertragspotenzial für Investoren.“

Auch in den letzten Monaten konnte sich – trotz der Kursverluste der jüngeren Vergangenheit – die Streuung in Emerging Markets auszahlen. „Schauen Sie sich doch die Entwicklung an den europäischen Märkten an. Fast alle Emerging Markets haben hier eine deutlich bessere Entwicklung gezeigt. Diversifikation lohnt sich“, so Dayal.

Er sieht insbesondere vier Argumente, warum sich Emerging Markets als Wirtschafts- und Investmentregion in den nächsten Jahren besser entwickeln sollten, als die bislang etablierten Märkte wie Europa und die USA. „Die Finanzstärke der Staaten selbst, die zunehmende Etablierung ihrer Unternehmen als bekannte und starke Marken an den Weltmärkten, der zunehmende Konsum in den Ländern der die Binnenwirtschaft stärkt und wichtige infrastrukturelle Projekte werden insgesamt helfen, die Staaten auf eine neues Level zu bringen.“

Neben der Makroebene, die klar für Investments in Emerging Markets spreche, seien die  Legg Mason Tochtergesellschaften häufig als Stockpicker auf der Mikroebene, sprich der Analyse einzelner Unternehmen, aktiv. Es komme dabei weniger auf das einzelne Land an, wichtig seien die Unternehmensdaten selbst, so Dayal, der bei vielen aktuellen Bewertungen ins Schwärmen kommt: „Klar, wir wissen nicht, wann die derzeitige Stimmung wieder ins Positive umschlägt. Ich bin mir aber sicher, dass wir auf Sicht von einigen Jahren den heutigen Kursen durchaus nachtrauern werden“, so sein Statement.

Gerade auch die vielgescholtenen Financials finden seinen Gefallen. „Ich möchte mich nicht über Finanzwerte in Europa oder den USA auslassen. Klar ist allerdings, dass z.B. in Asien viele Banken mit den aktuellen Entwicklungen in Sippenhaft genommen wurden und entsprechend billig zu haben sind.“

Doch was kann der Katalysator für den Turn-around bzw. eine Erholung der Märkte werden? Laut Dayal könnten z.B. Zinssenkungen in verschiedenen Emerging Markets hier einen Schub geben oder aber weitere stimulierende Programme der US-Notenbank.

Auch für EM-Debt findet Dayal lobende Worte. „Investoren finden dort, was sie in Europa oder auch den USA nicht mehr finden.“ Nach seiner Rechnung sind in den Emerging Markets rund 80% der Schulden durch Devisenreserven gedeckt. Auf der anderen Seite könnten Investoren hier durch die starken Währungen von weiteren Aufwertungen profitieren. „Ein jährlicher hoher einstelliger Renditebeitrag ist in Summe beim Thema EM-Debt sicherlich möglich“, erläutert Dayal und ergänzt: „Kürzlich haben fünf Emerging Markets Länder über ein CDS-Spread verfügt, der niedriger lag als der von Frankreich! Das ist die Welt in die wir uns bewegen.“