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Kommentar der Woche: Anleger und Aktien

Während an den Aktienmärkten die Musik spielt, liegen niedrig verzinste Staatsanleihen noch immer im Focus vieler Anleger.

Für die Aktienquote in vielen institutionellen Portfolios waren die vergangenen Monate an den Börsen keine schlechten. Sell in May and go away war dieses Jahr keinesfalls die richtige Devise. Immerhin 17 % konnte der deutsche Börsenindex Dax seit Anfang Mai zulegen. Sogar 28 % lautet die Bilanz für die vergangenen zwölf Monate. Auch europaweite Mandate dürften – gemessen am Eurostoxx 50, der um 14 % (3 Monate) respektive 25 % (12 Monate) zulegte - zuletzt zufriedene Ergebnisse erbracht haben.

Diese Zahlen sind die gute Nachricht. Schlecht dagegen ist, dass insbesondere deutsche Anleger – sowohl private als insbesondere auch institutionelle – sind nicht mit an Bord der Hausse. So wurden beispielsweise aus Publikumsfonds im Aktienbereich seit Jahresanfang netto über 3 Mrd. Euro abgezogen, während die 5fache Summe im Rentenbereich investiert wurde. Ähnliches ist auch von Institutionelle Seite zu hören.

Anders ist dagegen die Stimmung auf der ausländischen Seite. So erklärte beispielsweise gerade auch eine ausländische Investmentbank den deutschen Markt – gemessen an der Größe Kurse/Buchwert – zum attraktivsten in Europa. So dürfte, angesichts des Katalysators Neuwahlen, auch das zweite Halbjahr gerade in Deutschland kein schlechter Zeitraum sein, die Aktienquote noch zu erhöhen. Wir alle wissen, gerade an der Börse wird zum Einstieg nicht geklingelt.

Der Kommentar der Woche spiegelt die persönliche Meinung von Frank Schnattinger, Chefredakteur von Institutional Investment, wieder. Er erscheint jeweils Online, auf <link http: www.institutional-investment.de>www.institutional-investment.de. Gerne würden wir Ihre Meinung dazu erfahren. Schreiben Sie an <link>

f.schnattinger(at)institutional-investment.de