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Invesco erwartet Abnahme der Korrelation zwischen Aktien und Immobilien

Nachdem Immobilien in der Krise etwas von ihrem Ansehen als unkorrelierte Anlageklasse verloren hatten, glaubt Invesco nun an eine deutliche Abnahme in der Korrelation.

Sowohl der IPD UK Real Estate Index als auch sein amerikanischen Gegenstück, der US NCREIF Property Index haben ihre Korrelation zum MSCI World seit der Mitte des Jahres 2005 stetig erhöht – bis zur Krise im vergangenen Jahr.

Sie starteten mit einer Korrelation von -0,30 und steigerten diese dann bis ins Jahr 2008 auf 0,80. Zuvor war die Korrelation zwischen 0,35 im Jahr 2002 und 0,00 Anfang 2005 geschwankt. Laut Invesco hing der Anstieg mit der Zunahme von kreditgestützten Käufen zusammen.

„Wir erwarten, dass mit fortschreitendem Abbau der Fremdfinanzierungs-Anteile die Korrelation wieder zurückgehen wird, erläuterte Robert Stolfo, Direktor für Business Development bei Invesco Real Estate, bei einem Vortrag in Wien.

Am Ende des zweiten Quartals 2009 stand die Korrelation zu Aktien für den IPD UK Index schon nur mehr bei 0,60 und für den US NCREIF sogar nur mehr bei 0,40. Stolfo gab zu, dass die Diversifikationseffekte im vergangenen Jahr einen Dämpfer bekommen hatten, aber die Zahlen zeigten, dass sich das Risiko in Portfolios durch internationale Diversifikation verringern lässt. „Die durchschnittliche Korrelation der einzelnen REIT-Märkte etwa liegt bei 0,30”, so Stolfo.

Unter den am wenigsten korrelierten Märkten sind dabei Deutschland und Kanada (0,07) sowie Deutschland und Australien (0,11). Generell habe Asien eine viel niedrigere Korrelation mit Europa (0,19) als mit den USA (0,36) und Europa eine Korrelation von 0,50 mit den USA. In den Regionen selbst ist Asien die am wenigsten in sich korrelierte und die USA die am meisten, erläuterte Stolfo.

Er fügte hinzu, dass derzeit „Erträge mit ziemlich einfach strukturierten Produkten zu erzielen seien“ und dass Großbritannien derzeit einer der interessantesten Märkte in Europa sei.