Foundation | Welcome

Menu


Immobilieninvestments: Deutsche Investoren bleiben dem Heimatmarkt treu

Die Mehrheit deutscher institutioneller Investoren setzt eine Core/Core+ Strategie im indirekten Immobilien-Portfolio ein und verstärkt derzeit das Risikocontrolling in diesem Segment.

Die Kommalpha AG hat Anfang Oktober im Auftrag von IMC Privatinstitut für Immobiliencontrolling 71 Versicherungen, Pensionskassen und Versorgungswerke zum Themenbereich Immobilieninvestments befragt.

Rund 61% der Institutionellen setzen demnach eine Core/Core+ Strategie in ihrem indirekten Immobilien-Portfolio ein, weitere 52% benutzten Value Added Strategien aber nur 30% aller Investitionen werden unter einem opportunistischen Gesichtspunkt getätigt.

53% gaben an, dass sie die Quartalsberichte der Manager als Grundlage für das Risikocontrolling verwenden, 36% nutzen die monatlichen Berichte.

Nur 9% setzen individuelle Anfragen ein und wenn, dann werden damit vor allem Details über das Objekt, die Ertragszahlen, sowie Finanzierungs- und Währungsdetails abgefragt.

Bereits 44% der Investoren haben indirekte Immobilienanlagen in ihre Risikostreuung des Gesamtportfolios unter MaRisk integriert; weitere 44% sind gerade dabei, dies umzusetzen.

Die meist-genutzte Berechnungsmethode zur Risikoabschätzung ist Value-at-Risk: 75% setzen diese Kennzahl ein, weitere 19% überlegen, sie in der Zukunft anzuwenden.

Szenario-Anlaysen werden von der Hälfte der Befragten eingesetzt – vor allem für die Verkehrswert-, Währungs- und Mietertragssituation. Scoringmodelle hingegen werden nur von 19% angewendet.

Alle befragten Investoren waren sich einig, dass die Informationsanforderungen an die Asset Manager durch das erhöhte Risikocontrolling in Zukunft signifikant ansteigen werden und dass damit der Aufbau eines indirekten Immobilienportfolios deutlich komplexer wird.

Im Durchschnitt besteht das Immobilienportfolio eines deutschen institutionellen Investors aus 8,8 indirekten Immobilieninvestitionen, die meisten davon entweder deutsche Spezialfonds oder eine Luxemburger Struktur – REITs bleiben für deutsche Institutionelle weiter meistgehend uninteressant.

75% der indirekten Immobilieninvestitionen werden in Europa getätigt, davon 58% in Deutschland.