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GTAA zur Portfoliooptimierung – Up-to-Date mit den Märkten

Selten waren GTAA-Spezialisten gefragter denn heute. Die hochvolatilen Märkte sind prädestiniert für Spezialisten, welche die Klaviatur über alle relevanten Assetklassen beherrschen und ihr Portfolio entsprechend aufstellen. Samer Habl, Portfolio Manager und Managing Director of Global Tactical Asset Allocation bei Franklin Templeton, gab Einblick in seine aktuelle Einschätzung der Märkte.

Samir Habl

Samer Habl, der vor seinem Wechsel zu Franklin Templeton Multi-Asset Strategies im September 2010 rund zehn Jahre Managing Director der GTAA Research-Gruppe bei Mellon Capital Management Corp. war,  sieht als einen der zentralen Pluspunkte für eine Global Tactical Strategie von Franklin Templeton das integrierte Risk Management. Die Prognosen sind dabei auf einen Sechsmonatszeitraum ausgerichtet und werden von einer unabhängigen Risikogruppe beurteilt. „Wir prüfen aber täglich, inwieweit wir die anvertrauten Portfolios hinsichtlich Rendite/Risiko besser ausrichten können“, berichtet Habl, dessen 22 Experten starke Einheit rund 31 Mrd. US-Dollar im Rahmen von 82 individuellen Mandaten managt.

Individuell ist dabei wörtlich zu nehmen. „Im Rahmen eines GTAA-Mandats gibt es quasi nichts, was man nicht auf die Beine stellen kann. Sie können uns auf bestimmte Assetklassen wie Bonds und Währungen limitieren. Sie können ein Cash-Portfolio mit einem GTAA-Overlay und einem Tracking Error von 10-15% bekommen. Sie können ein aktives Portfolio mit einem GTAA kombinieren oder aber ein Risk/Return-Target mit uns erarbeiten. Es gibt hier kaum Einschränkungen“, so Habl. Die Mehrzahl der Kunden nutzt seinen Angaben nach den Ansatz, um ihr Portfolio insgesamt zu glätten und Risiko heraus zu nehmen.

Das Universum der Anlagemöglichkeiten ist dabei breit gestreut: „Wir sprechen über 12 verschiedene Aktienmärkte, sechs Core Fixed Income Märkte sowie acht Währungen, in die wir investieren können. Über Futures und Forwards wird dies dann entsprechend umgesetzt“, so der Portfolio Manager, der in der breiten Aufstellung des Hauses Franklin Templeton auch einen großen Vorteil sieht. „Wir können durch unsere Struktur auf Experten in allen Bereichen zugreifen, dazu sind wir ein globales Haus, das quasi 24 Stunden am Tag handelt und entsprechend aktiv für unsere Investoren ist.“

Gefragt zur weiteren Marktentwicklung sieht Habl den Aktienmarkt durchaus zu alter Stärke zurückkehren und auf der anderen Seite Schwierigkeiten für Bondanleger: „Wir reden bei Global Bonds über eine Rendite von knapp 50 Basispunkten (Referenz: J.P.Morgan Global Aggregate Bond Index; Anm. d. Redaktion) über Inflation. Dagegen sind viele Aktienmärkte günstig gepriced.“

Anders sieht allerdings seine Einschätzung für das kommende halbe Jahr aus: „Kurzfristig wird weiterhin Risiko das große Thema an den Märkten sein. Mit Bonds ist daher wohl absehbar nur schwer etwas falsch zu machen.“ Entsprechen kritisch fällt seine kurzfristige Einstellung zum Thema Aktien aus: „Angesichts der gegebenen Prämissen muss man da aktuell nicht präsent sein.“ Für den deutschen Aktienmarkt hat er zumindest eine gute Nachricht: „Der Dax ist gegenüber vielen Märkten weltweit günstig bewertet."