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Feri: Weltwirtschaft im kräftigen Aufschwung

Trotz hoher Energiepreise und einer festeren Geldpolitik wird die Konjunktur weltweit immer robuster. Diese Entwicklung stützt sich zum einen auf die wirtschaftliche Stabilität Nordamerikas, zum anderen wächst der Beitrag der Emerging Markets zum Wirtschaftswachstum sprunghaft. Die Feri Finance AG analysierte auf ihrer Frühjahrstagung die Weltwirtschaft, wagte Prognosen über die Entwicklung der Kapital- und Rentenmärkte weltweit und gab Investitionsempfehlungen ab.

Nach einem Wirtschaftswachstum von 3,6% in diesem Jahr zeichnen sich in den USA auch für die kommenden Jahre Steigerungsraten über der Marke von 3% ab, vorausgesetzt die Entwicklung des Ölpreises hält keine negativen Überraschungen bereit. Auch Japan hat Deflation und Bankenkrise überwunden und das Wachstum im Jahr 2006 zeigt mit 3,4% neue Dynamik, dank der konjunkturellen Stützen China und Südostasien. Auch der Aufholprozess in den Emerging Markets ist nach Meinung der Feri-Experten längst nicht beendet. Die fortschreitende politische Stabilisierung der asiatischen Staaten und der Einkommensstrom zugunsten der Erdöl exportierenden Länder sorgen weiter für Wachstum. Im „Alten Europa“ dagegen verlässt man sich noch immer auf Wachstumsimpulse aus dem Export. Daher wird sich das für das Jahr 2006 prognostizierte Wirtschaftswachstum von 2,1% in Euroland im Jahr 2007 wieder auf 1,8% abschwächen. Auch in Deutschland wird die für dieses Jahr prognostizierte 2%-Marke im Jahr 2007 durch die Mehrwertsteuererhöhung auf 1,5% gedrückt werden.

Aktien stark, Renten schwach
Das Umfeld für Aktien ist nach Ansicht von Feri weiterhin positiv. Vor allem Japan ist interessant, da die Investitionserträge durch die erwartete starke Yen-Aufwertung zusätzlich steigen. Ein gutes Rating weisen daneben die USA, Hong Kong, und Singapur auf, sowie die Börsen des pazifischen Raumes und West- Europas, allerdings nicht mehr in dem Maße wie in den vergangenen Jahren. Unter den Emerging Markets zeigen die Märkte Südostasiens weiterhin gute Aussichten auf, vor allem Taiwan, Malaysia, China, Thailand sowie Argentinien. Für die Rentenmärkte sind die Aussichten laut Feri eher trüb, da sich in vielen Industrieländern ein weiterer Anstieg der langfristigen Zinsen abzeichnet.

Europäische Immobilienmärkte im Aufwind
Steigende Investitionen und eine wieder anziehende Nachfrage haben in den letzten Monaten dazu geführt, dass die meisten europäischen Büroimmobilienmärkte steigende Mieten und leicht sinkende Leerstände verzeichneten. Beste Entwicklungsperspektiven bieten sich nach wie vor in den schnell wachsenden Ländern Osteuropas, aber auch in Irland und den nordischen Staaten.

Anlage und Portfoliostrukturierung
Feri stellte fest, dass nach dem freundlichen Anlagejahr 2005 nun das Jahr 2006 unter veränderten Vorzeichen steht. Die monetären Rahmenbedingungen verschlechtern sich; Zinsen an den Rentenmärkten beginnen bereits zu steigen. Höhere Marktvolatilitäten, sowohl bei Aktien als auch bei Renten, könnten jedoch für Hedge Fonds 2006 ein interessantes Anlageumfeld darstellen. Immobilieninvestitionen boten 2005 sehr gute Anlagechancen, werden aber 2006 durch regionale Korrekturen geprägt sein. Die Rohstoffmärkte leiden teilweise unter spekulativen Übertreibungen, bewegen sich jedoch weiter im Rahmen starker fundamentaler Aufwärtstrends. Die Aktienmärkte sind derzeit die preiswerteste Anlageklasse und erscheinen Feri weiterhin attraktiv. Jedoch ist die systematische Nutzung von überdurchschnittlichen Renditechancen im Rahmen eines diversifizierten, ausgewogenen Multi-Asset-Portfolios von größter Bedeutung.